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FINANZWISSEN

Fünf Mythen über das Investieren

von Eileen Wegner

Viele möchten Geld investieren und trauen sich nicht. Vor allem, weil sich viele Mythen und Gerüchte um das Investieren ranken. Aber nicht alles, was man zum Thema Börse und Investments hört, entspricht auch der Wahrheit. ZASTER hat fünf typische Mythen aus der Welt der Investments für dich zusammengefasst.

1
Lieber sparen als investieren

Hier gibt es ein ganz klares: Jein.

Bis zu einem gewissen Grad ist es sinnvoll und wichtig Geld auf dem Konto zu haben. Dein Alltag muss bezahlt werden und auch kleinere unerwartete Kosten sollten möglichst mit dem Geld auf deinem Konto bezahlt werden können.

Als Grundregel sagen viele Expert:innen solltest du drei Netto-Monatsgehälter als Puffer auf dem Konto behalten. Dies ist für unvorhergesehene Ausgaben und Notfälle.

Kurzfristige, mittelfristige Ziele und Urlaube sollten nicht hiervon bezahlt werden. Dafür ergibt es Sinn einzelne Konto zu eröffnen und dort zu sparen. Tipps dafür bekommst du hier.

Und nun zurück zum Investieren. Sparen und investieren schließen sich nicht aus. Du solltest beide Varianten individuell betrachten. Vor allen im Bezug auf die Ziele. Möchtest du in ein paar Monaten in den Urlaub oder dir ein Auto oder ein Fahrrad kaufen, ist es sinniger darauf zu sparen. Möchtest du allerdings langfristig mehr Geld anhäufen und damit beispielsweise deine Rente aufbessern, sind Investitionen sinnvoller.

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Erst viel Geld haben und dann investieren

Klar, kannst du nur Geld investieren, dass du nicht zum alltäglichen Leben brauchst. Aber bei vielen Depots kannst du bereits ab einen Euro pro Monat starten. Sicherlich kannst du hier nicht die großen Sprünge erwarten, aber mit so kleinen Summen kannst du erst einmal ein Gefühl bekommen, wie Investieren abläuft. Nach und nach kannst du dann die Summe steigern und schauen, wie viel Geld du dann doch fürs Investieren erübrigen kannst.

Weniger auf die Summe solltest du auf die Zeit schauen. Stichwort Zinseszinseffekt. Ein Beispiel. Du investiert 100 Euro monatlich bei einer Rendite von fünf Prozent. Nach zehn Jahren sind es circa 15.500 Euro. Davon hast du 12.000 Euro selber angespart und 3500 Euro durch die Zinsen dazubekommen. Klingt schon verlockend, oder?

Wenn du nun dies über Jahre weiterführst, sparst du Geld an und profitierst von den Zinsen.

3
Viel zu risikoreich für Rookies

Investieren an sich bedeutet immer ein kleines Risiko. Das lässt sich nicht vollkommen ausschließen. Dennoch solltest du auch beachten, dass das Geld auf dem Konto einem gewissen „Risiko“ unterliegt. Geld auf dem Konto bekommt nur wenige Prozent Zinsen. Diese gleichen in keinem Fall die Inflation aus. Auch, wenn man davon ausgeht, dass die Inflation wieder sinkt, wird sie weiterhin bestehen. Also das Geld verliert an Wert. Mit Investitionen kannst du hier entgegenwirken.

4
Bei fallenden Kursen nicht investieren

An der Börse gibt es immer Schwankungen. Das Geld wird hier nicht konstant mit einem gewissen Prozentsatz Verzinsung angelegt. Wenn du bereits dein Geld angelegt hast und der Kurs sinkt, solltest du nicht in Angst verfallen und deine Anteile sofort verkaufen. Dies bedeutet in vielen Fällen Verlust. Stattdessen ist es wichtig einen klaren Kopf zu behalten und abzuwarten.

Hast du noch nicht investiert, ist es nun eine gute Möglichkeit nach zukunftsträchtigen Anlagemöglichkeiten Ausschau zu halten, um genau jetzt einzusteigen. Bei gefallenen Kursen ist es möglich „Schnäppchen“ zu machen und dein Geld auf lange Sicht zu investieren.

5
Viel Wissen bevor es ans Investieren geht

Ein gewisses Grundwissen ist wichtig, damit es nicht zu Anfänger:innenfehlern kommt. Am besten eignest du dir ein gewisses Grundwissen an, um sinnvoll agieren zu können. Die Basisbegriffe sollten bekannt sein sowie die Grundzüge des Investierens wie breit zu streuen, nicht bei ersten fallenden Kursen zu verkaufen etc. Bei ZASTER findest du viele Artikel, die dir dieses Basiswissen vermitteln. Zudem bieten auch viele Podcasts unterhaltsame Inhalte an, bei denen du richtig viel lernen kannst.

Wenn du dich vollkommen unsicher fühlst, kannst du auch immer noch auf Anlagerberater:innen zurückgreifen und mit ihnen ein Gespräch vereinbaren.

Fazit

Sei mutig! Leg los. 

ein Artikel von
Eileen Wegner
Eileen ist Journalistin, Podcasterin und leidenschaftliche Sparfüchsin. Sie ist ihren Eltern sehr dankbar, dass sie ihr beigebracht haben mit Geld umzugehen. Diese Tipps gibt sie nun an ihren Sohn weiter - und natürlich bei ZASTER.