Alles geht auf ein Konto. Alles geht von einem Konto ab. Der Rest bleibt auf diesem Konto liegen. Wie viel wofür ausgegeben werden kann, wird grob nach Bauchgefühl geschätzt. Durchblick, Struktur und Ordnung sieht anders aus. Ein Mehrkontenprinzip kann dr helfen mit einfachen Schritten zu einem guten Überblick zu kommen. Du kannst# langfristig sparen und weißt wie viel Geld dir für welche Aktivitäten zur Verfügung stehen.
Aber alles mal nach der Reihe. Wie die meisten Menschen wirst du ein Girokonto besitzen. Auf dieses Konto geht dein Lohn oder dein Gehalt. Von diesem Konto gehen die laufenden Posten wie Miete, Strom und Internet runter. Dieses Konto nutzt du auch für den Alltag. Einkäufe bezahlen, das Essen im Restaurant und Dinge wie Eintrittsgelder für Kino, Clubs oder Freizeitparks. Wenn du es so handhabst, besteht die Gefahr, dass du jeden Monat zu viel ausgibst.
Eine Strategie, um dieses zu vermeiden, ist es mehrere Unterkonten anzulegen. Auf diese Konten überweist du Beträge für unterschiedliche Ziele. Wie viele es werden sollen, kommt ein wenig auf deine Sparziele und Bedürfnisse an. In den meisten Fällen reicht als erster Schritt ein Drei-Konten-Modell einzuführen.
Das Basiskonto
Auf diesem Konto bleibt das Geld für die laufenden Kosten wie Miete, Strom, Vertragszahlungen, Einkäufe. Eben deine Ausgaben für dein alltägliches Leben.
Das Sparkonto
Auf dieses Konto wird jeden Monat ein bestimmter Betrag zum Vermögensaufbau überwiesen. Dieses Konto kann ein Tagesgeldkonto, ein Sparbuch oder ein weiteres Girokonto sein.
Das Freizeitkonto
Das dritte Konto im Bunde ist für die Freizeit. Auf dieses Konto kommt jeden Monat ein Betrag für all deine spaßigen Aktivitäten: Kino, Sport, Restaurantbesuche. Wenn du möchtest, kannst du auch hier langfristig Geld sparen, um dir beispielsweise über dieses Konto ein neues teures Fahrrad zu kaufen oder deinen Urlaub zu finanzieren. Solltest du noch weitere größere Ziele haben, kann auch ein weiteres Konto sinnvoll sein. Beispielsweise für den Autokauf, eine Fortbildung oder eine große Reise.
Wie das Geld aufteilen
Generell hängt die Aufteilung deines Geldes von deinem Einkommen, deinen finanziellen Verpflichtungen und auch von deinen Sparzielen ab.
Bevor du also Daueraufträge einrichtest, solltest du dich einmal hinsetzen und dir genau anschauen, welche Einnahmen und welche Ausgaben du hast. Beachte dabei, dass deine Ausgaben nicht jeden Monat gleich sind. Manche Beiträge wie Versicherungen werden nur viertel-, halb- oder ganzjährlich abgebucht. Diese Beträge rechnest du auf einen Monat herunter, um deine monatlichen Ausgaben zu kennen. Des Weiteren lässt du ein kleines Polster auf dem Basiskonto zurück für unvorhersehbare Ausgaben und Kosten, die du in deiner Kalkulation vergessen oder übersehen hast.
Nun schaust du selbst wie viel Geld übrig bleibt und splittest dies auf dein Spar- und dein Freizeitkonto auf. Die Verteilung wählst du so, wie es für dich sinnvoll ist.
Den Kontoführungsgebühren und Negativzinsen entgehen
Wenn du mehrere Konten bei einer Bank hast, kann es sein, dass Kontoführungsgebühren fällig werden. Um dies zu vermeiden, erkundige dich vorher, ob deine Bank diese erhebt oder nicht. Besonders Direktbanken sind dafür bekannt, dass sie keine und weniger Kontoführungsgebühren nehmen. Eine weitere Option besteht auch darin bei mehreren Banken Konten zu eröffnen und dort immer das kostenlose Girokonto abzugreifen. Mach dich hier schlau, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Ein weiterer Aspekt, den du nachschauen solltest, sind Negativzinsen. Diese werden erhoben, wenn du zu große Summen auf deinem Konto lagerst. Die meisten Banken haben Freibeträge von beispielsweis 25.000 oder 50.000 Euro. Die solltest du kennen, um deine Entscheidung bestmöglich fallen zu. Nachdem du alle deine Informationen beisammenhast, kannst du loslegen Daueraufträge einzurichten und Struktur in deine Finanzen zu bringen.