MITTAGSBRIEFING

Neue Supersparpreise, Konjunktur flaut weiter ab, Marken-Trick bringt Milliarden

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++ Deutsche Bahn will Supersparpreise verbilligen +++

Die Bahn punktet nicht unbedingt mit günstigen Preisen. Doch nun soll gerade im Supersparpreis-Segment nachjustiert werden, berichtet n-tv. Wie das Nachrichtenportal unter Berufung auf einen Artikel der Bild erklärt, will das Unternehmen ab dem 01. Januar 2020 „den Einstiegspreis für Fernverkehrstickets von 19,90 Euro auf 17,90 senken“. Ursprünglich war eine Preissenkung für alle Tickets im Fernverkehr geplant, nun beschränkt man sich zunächst auf das Billig-Angebot. Zudem steht aktuell eine Entscheidung über einen Gesetzesentwurf der Bundesregierung im Raum, der vorsieht, die Mehrwertsteuer für Bahntickets zu senken. Bundestag und Bundesrat werden sich am Montag „mit den Regierungsplänen zum Klimaschutz befassen“, so n-tv weiter.

+++ Industrieproduktion sinkt überraschend weiter +++

Noch im September hatten Experten aus der Wirtschaft gehofft, die deutsche Industrie würde sich wieder erholen, nun verzeichnet das Statistische Bundesamt einen erneuten Rückgang der Gesamtproduktion, berichtet die FAZ. Ingesamt sei die Herstellung von Wirtschaftsgütern im Oktober um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Vergleicht man die Zahlen mit 2018, so beläuft sich das Produktionsminus sogar auf 5,3 Prozent. Gründe für die stagnierende deutsche Wirtschaft sieht die Zeitung vor allem in der ingesamt schwachen Weltwirtschaft, sowie den „vielen politischen Risiken“ weltweit.

+++ Siemens verbucht mit Marken-Trick Milliarden-Gewinn +++

Anders sieht es für Siemens aus, dem Vorzeige-Unternehmen aus Deutschland. Die soeben veröffentlichten Geschäftszahlen für das vergangene Jahr seien laut einem Bericht der Welt „glänzend“, Dividenden und Rücklagen wüchsen stetig. Recherchen des Mediums haben nun gezeigt, dass der Milliarden-Gewinn des Unternehmens vor allem auch mit internen Umbuchungen zusammenhängt. So wurde die Marke Siemens „für 9,5 Milliarden Euro an eine eigens dazu gegründete Konzerngesellschaft übertragen“, was der Muttergesellschaft Siemens AG einen „Sonderertrag in gleicher Höhe“ bescherte.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.