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young, broke (?) and happy

Zeit ist Geld – Ideen und Anregungen, wie du dir deine Zeit sinnvoll einteilen kannst

von Alicia Peters

Meisterdisziplin: Sprinten – der Zeit hinterher. Kennt ihr das? Während man im Alltagstrott versinkt, ziehen Wochen und Monate an einem vorbei und irgendwie bleiben immer ein paar Dinge auf der Strecke, die man eigentlich schon längst erledigen wollte.

Dabei ist Zeit unser wertvollstes Gut. Deswegen mag ich es, mir meine zur Verfügung stehende Zeit optimal einzuplanen. Hier kommen ein paar Ideen, wie auch ihr im Alltag Zeit sparen könnt. Kleiner Spoiler: Der letzte Punkt hat es in sich! Hier handelt es sich quasi um einen Masterplan in Sachen „Zeitsparen“, den ich irgendwann in die Tat umsetzen möchte…

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Zwei Fliegen mit einer Klatsche

Ich mag es nicht, Zeit zu vergeuden. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Bahnfahrten. Von A nach B gelangen und dabei Däumchen drehen? Nicht mit mir! Gerade im Zug bin ich besonders produktiv. Zu Unizeiten habe ich dort Texte gelesen oder Hausarbeiten getippt, heute arbeite ich unheimlich gerne „auf Reisen“. Voraussetzung ist natürlich eine stabile WLAN-Verbindung, aber dafür ist bei der DB eigentlich immer gesorgt.

Klasse finde ich auch, mir informative Podcasts auf dem Weg zur Bahn oder während eines Spaziergangs mit meinem Hund anzuhören (z.B. wach & wichtig von radioeins, das Morning Briefing von Gabor Steingart oder den Madame Moneypenny Podcast mit Natascha Wegelin). Wissen generieren > Musik hören. Letzteres kann ich ja auch machen, wenn ich arbeite. Ich persönlich kann mich während der Arbeit nicht auf anspruchsvolle Podcasts konzentrieren.

Mit den Liebsten telefonieren beim Aufräumen oder Einkaufen, Sprachnachrichten beantworten, während man auf eine Verabredung wartet… es gibt so viele Möglichkeiten, zwei To-dos auf einmal zu erledigen!

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To-do-Listen schreiben und einen Terminkalender anlegen

Planlos geht der Plan los. To-do-Listen helfen mir persönlich sehr bei meinem täglichen Zeitmanagement. Indem ich mir einmal kurz Zeit nehme und mir vor Augen führe, welche Aufgaben so anstehen, geht einfach alles schneller von der Hand und das ist wiederum ein Gewinn auf meinem „Zeit-Konto“! Solltet ihr euch nicht nur eine Liste für den Tag, sondern vielleicht für eine Woche oder einen unbegrenzten Zeitraum schreiben, empfehle ich, die Punkte konsequent so schnell wie möglich abzuarbeiten. Sonst steht man irgendwann vor nem Haufen Aufgaben, weiß nicht wo man anfangen soll und gerät in eine Stress-Schockstarre.

Um eine gute Balance zwischen allem, was getan werden muss (Arbeit, Uni etc.) und Freizeitbeschäftigungen zu schaffen, haltet eure Termine am besten wirklich in einem Terminkalender fest. Auch Me-Time sollte mit eingeplant werden, denn hier füllt ihr eure Energiespeicher auf und könnt den Alltag anschließend effizienter meistern – trust me, auf dem Gebiet bin ich tatsächlich Profi!

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Prioritäten setzen

Seit ich von zuhause aus- und nach Berlin gezogen bin, fällt mir noch viel mehr auf, wie Zeit durch die Finger rinnt. Eine Woche in der Heimat ist ruckzuck rum und ich merke: Ich habe nicht genügend Kapazitäten für viele verschiedene Verabredungen. Ich muss mich entscheiden, mit wem ich meine freie Zeit verbringen möchte, muss Prioritäten setzen. Das klingt hart, ist aber fair und am Ende haben alle mehr davon. Immer auf 2 Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und von Verabredung zu Verabredung huschen, kann nicht (mehr) die Lösung sein. #notizanmichselbst

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Power Nap

Manchmal ist der Akku leer. Wenn man müde und erschöpft ist, braucht man für simple Aufgaben gefühlte Ewigkeiten, ist unproduktiv und wird dabei von Minute zu Minute träger. Erkenntnis: Das macht keinen Sinn, so verschwenden wir nur kostbare Zeit und Energie. Also: Lieber mal einen 30-minütigen Mittagsschlaf einlegen und danach alle Aufgaben mit freiem Kopf und mehr Konzentration anpacken!

30 Minuten reichen vollkommen aus, das hat mir zumindest meine Mama beigebracht: 10 Minuten einschlafen, 10 Minuten „tief“ schlafen, 10 Minuten schlummern/aufwachen. Und das Wichtigste: Handy weg! Der kleine Zeitfresser sollte während eurer Mittagsruhe nur als Wecker fungieren. #takeanap

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Ausblick: Passiv Geld verdienen

Seit letztem Jahr bin ich berufstätig. Auch wenn ich stets bemüht bin, mein Leben im Rahmen meiner 40-Stunden-Woche um die Arbeitszeiten herum bunt und lebendig zu gestalten, habe ich manchmal das Gefühl, ich würde etwas verpassen – Zeit zum leben verlieren, während ich arbeite. Denn in einem Angestelltenverhältnis wird Zeit gegen Geld eingetauscht und das nun mal im Verhältnis 1:1.

Genau darum möchte ich eines Tages passives Einkommen verdienen. What?! Zeit sparen, Geld verdienen! Darum geht’s im Grunde.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein passives Einkommen aufzubauen. Ein Beispiel hierfür wäre der Verkauf von Online-Produkten wie Videos, E-Books, Foto- oder Audiodateien. Voraussetzung hierfür: Menschen müssen bereit sein, Geld für diese Produkte auszugeben. Dafür muss das jeweilige Produkt einen Mehrwert liefern und das bedarf zunächst einem hohen Zeitaufwand und einem Haufen Kreativität. Natürlich schreibt sich ein Buch nicht von allein und auch unterhaltsame Videos (z.B. für YouTube) müssen aufgenommen, qualitative Bilder geschossen werden… Doch die Zeit zahlt sich aus, sobald Geld für das jeweilige digitale Produkt einfließt, während man selbst schon längst an anderen Projekten arbeitet.

Auch das Investieren in Aktien und ETFs ist ein Weg, passiv Geld zu generieren. Denn wer sich gründlich mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzt (dafür muss zunächst wieder Zeit und Geld investiert werden), bekommt im Idealfall einen gewinnbringenden Output in Form von Renditen. Um das Ganze so passiv wie möglichst zu gestalten, bietet es sich an, einen oder mehrere ETF-Sparpläne aufzusetzen. Hierbei wird eine festgelegte monatliche Summe von eurem Konto abgebucht, ohne dass ihr euch aktiv kümmern müsst.

Mein Ziel ist es, eines Tages einen Teil meines Einkommens passiv zu generieren, um mir mehr Zeit freizuschaufeln für Dinge, die ich noch lieber mache als arbeiten. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, mal ein eigenes E-Book zu schreiben. ETF-Sparpläne habe ich bereits angelegt, muss mich aber noch etwas mehr mit meiner eigenen Anlage-Strategie auseinandersetzen, um im besten Fall irgendwann ein kleines bisschen weniger arbeiten zu müssen.

Das soll’s ertsmal gewesen sein. Habt ihr auch noch ein paar Zeit-Spar-Tipps oder Anregungen zu diesem Thema auf Lager? Schickt sie mir gerne per Mail! Und während ich gespannt auf eure Nachrichten warte, erledige ich noch schnell ein paar Dinge auf meiner To-do-Liste, um bloß keine Zeit zu verlieren.

Bis ganz bald!
Eure Alicia

ein Artikel von
Alicia Peters
Alicia Peters

Alicia hat sich im Rahmen ihres Studiengangs „Kultur der Metropole“ mit stadtkulturellen Veränderungen beschäftigt und sich nebenbei das nötige Wissen zum Leben im Großstadtdschungel Berlin angeeignet. In ihrer Kolumne "Young, broke (?) and happy" nimmt sie die Leser*innen mit auf ihren Weg zu finanzieller Selbstbestimmtheit und berichtet dabei von eigenen Erfolgen und Rückschlägen.