Produktionsausfälle

Fussball-WM kostet deutsche Arbeitgeber 2,6 Milliarden Euro

von Hannes Lustermann

Wer im Büro während der Arbeitszeit Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft mitverfolgen will, braucht dafür die ausdrückliche Erlaubnis vom Chef. Viele Unternehmen zeigen sich kulant, was sie laut einer Studie der Universität Hohenheim jedoch teuer zu stehen kommt: 16 Minuten beschäftigt sich ein Angestellter pro Tag mit der WM.

Laut der Studie belaufen sich die Produktionsausfälle, die durch die Ablenkung entstehen, auf 2,6 Milliarden Euro. Dennoch zeigt sich mehr als die Hälfte der Arbeitgeberdamit einverstanden, dass Mitarbeiter die Spiele im Radio verfolgen. Stolze 38 Prozent erlauben sogar TV-Übertragungen am Arbeitsplatz. Für die Unternehmen bietet sich nämlich auch die Gelegenheit, durch das Ereignis das Betriebsklima zu fördern – etwa indem Sie spezielle WM-Parties oder Public-Viewing organisieren, wie „Focus Money“ berichtet.

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Hannes Lustermann