Vergessen, verlegt, vernichtet

Hier bleibt Dein Geld im Alltag

von Carola Tunk

Die kleinen Ausgaben des Alltags summieren sich. Dabei sind viele von ihnen vermeidbar. Das kosten Dich Deine kleinen Vergesslichkeiten:

1
Feuerzeug

Schlimm, dass Du Dir das Rauchen immer noch nicht abgewöhnt hast. Schlimmer, dass Du Deine Feuerzeuge andauernd verlegst, verschenkst oder wenn sie irgendwann tatsächlich leer sind, du sie einfach wegschmeisst. Schätzungsweise einmal alle drei Wochen wühlst du erfolglos in deiner Tasche und niemand ist in der Nähe, den du nach Feuer fragen kannst. Also kaufst dir am nächsten Kiosk für 1 Euro ein neues. Auf’s Jahr gerechnet sind das 17,33 Euro.

2
Coffee-To-Go-Becher

Die Diskussion um den Coffee-To-Go-Becher als Müllfaktor lassen wir an dieser Stelle mal außen vor. Wenn der Bäcker, an dem Du Dir mindestens einmal pro Woche deinen Koffein-Schub holst, 20 Cent pro Becher berechnet, kommst du auf 10,40 Euro pro Jahr.

3
Basilikum

Basilikum vom Discounter sind erstens unfassbar unpraktisch zu transportieren und zweitens gehen die Pflanzen regelmäßig ein. Wenn du dir alle drei Wochen einen neuen Topf für 1,79 Euro kaufst, kommst du im Jahr auf eine Summe von 31,02 Euro.

4
Abschminktücher

Angenommen du nutzt ein Tuch pro Tag, in einer Packung für 1,85 Euro sind 25 Stück, dann kommst du auf eine Summe von 27,01 Euro pro Jahr. Wie wär’s mit einem Waschlappen?

5
Strumpfhosen

Immer wieder zögerst Du, wenn du an den Boutiquen für Strumpfhosen von Falke und Wolford vorbeigehst. Du weißt, dass alle paar Wochen eine Strumpfhose kaputtgeht. Trotzdem greifst Du nie zur 40 Euro-Strumpfhose, die verspricht mindestens zwei Jahren fussel- und laufmaschenfrei zu sein, sondern zur günstigsten in der Drogerie. Strumpfhosen gibt es dort auch übrigens nur, weil sie so oft nachgefragt werden. Wenn du dir alle 6 Wochen eine Strumpfhose für 2,25 Euro kaufst, zahlst du im Jahr: 19,50 Euro.

→ Das macht 105,26 Euro pro Jahr für Dinge, die du gleich wieder wegwirfst 

ein Artikel von
Carola Tunk
Carola Tunk wuchs in einem Haus mit einer Bibliothek auf, findet das Internet aber auch ganz ok. Bis sie sich eine Karriere als Romanautorin leisten kann, schreibt sie für ZASTER. Carola über ihr Verhältnis zu Geld: „Ich liebe Luxus, aber im Herzen bin ich Sozialist.“