Flatrate für Zeitungen und Zeitschriften

Ein einziger Service statt vieler Abos: So liest du günstiger

von Moritz Weinstock

Statt für verschiedene Zeitungen einzelne Abos abzuschließen, gibt es weitaus klügere Lösungen. ZASTER verrät sie dir.

Nicht jeder hat das Glück, Teil einer Redaktion zu sein und kann die meisten Magazine und Zeitungen kostenlos lesen. Und da immer mehr Medien Pay-Walls hochziehen und so Artikel und längere Geschichten nur für zahlende Leser zur Verfügung stellen, fällt die Qual der Abo-Wahl zunehmend schwer. Für welche Zeitung, für welches Magazin sollst du dich entscheiden? Lohnt es wirklich, Spiegel und Süddeutsche zu abonnieren? Leidest du an Subscription Overload und hast mehr Abos, als du dir leisten kannst? Reicht die freie Zeit überhaupt für so viel Lesestoff?

Flut an Informationen und Quellen

Zum Glück gibt es einige interessante Konzepte und Anbieter, die dir diese Entscheidung erleichtern. Natürlich könntest du dich auch jeden Morgen in ein gut sortiertes Café setzen und für den Preis eines Espresso gemütlich in den wichtigsten Blättern schmökern. Aber zu Hause am Laptop oder Tablet ist es doch viel bequemer – und vermutlich auch günstiger.

Viele Menschen sind mit der Menge an Informationen heute überfordert. Abhilfe schaffen Tools, mit denen du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
Viele Menschen sind mit der Menge an Informationen heute überfordert. Abhilfe schaffen Tools, mit denen du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst.© StockSnap | Pixabay

Eine App für alles

Mit Apps und Anbietern wie BlendleYUMPU NewsReadly und Apple News Plus musst du dich nicht mehr auf nur ein Zeitungs-Abo beschränken. Während Blendle Zeitungen und Magazine in einzelne Artikel zerstückelt und sie separat zum Cent-Preis anbietet, bekommst du bei Readly deine Lieblingszeitungen zum Abo-Preis von 9,99 Euro pro Monat.

Ähnliches bieten dir oftmals Bibliotheksausweise, wie sie beispielsweise der Verbund öffentlicher Bibliotheken Berlin anbietet. Zum Festpreis von 10 Euro im Jahr erhältst du nicht nur Zugang zu allen Bibliotheken des Landes, sondern hast auch Zugriff auf ein umfangreiches Online-Angebot deutschsprachiger Zeitungen und Magazine.

Mit Apps und Anbietern wie Blendle, Readly und Apple News Plus musst du dich nicht mehr auf nur ein Zeitungs-Abo beschränken.
Mit Apps und Anbietern wie Blendle, Readly und Apple News Plus musst du dich nicht mehr auf nur ein Zeitungs-Abo beschränken.© MichaelGaida | Pixabay

Auch die Großen spielen mit

Und auch Big-Player wie Apple News+ oder Amazon Prime Reading oder Amazon Kindle Unlimited bieten ihren Kunden Flatrate-Angebote an. Während du bei Apple bisher nur in den USA und Kanada umfassenden Zugriff auf alle Artikel großer Zeitungen wie etwa der New York Times, dem Rolling Stone Magazin, dem Wall Street Journal, der Washington Post oder Vogue erhältst (in Deutschland klappt das nur mit diesem Trick), beschränkt sich das Angebot bei Amazon im Wesentlichen auf Boulevardblätter und Indie-Magazine.

Die Angebote im Überblick:

1
Blendle

– bietet Artikel einzeln zum Cent-Preis an

– kein Abo, keine Vertragsbindung

– nur zahlen, was du auch liest

– mehr als eine Millionen Nutzer

– Startguthaben von 2,50 Euro

– Rückerstattung, wenn Artikel nur 10 Sekunden geöffnet

2
YUMPU News

– Magazin, Zeitschriften, Zeitungen-Flatrate ab EUR 7,99/Monat (jederzeit kündbar, keine Vertragslaufzeit)

– YUMPU News 30 Tage kostenlos testen

– Magazine, Zeitschriften, Zeitungen herunterladen und in der YUMPU News App jederzeit lesen, auch offline

– Account mit den Liebsten teilen. 5 Profile inklusive!

– Riesige Auswahl an TOP Magazinen, Zeitschriften und Zeitungen

– die aktuellen Ausgaben lesen und im Archiv stöbern

3
Apple News+

– hunderte Magazine und führende Nachrichtenblätter (nur in USA und Kanada)

– Fixpreis von 9,99 Dollar pro Monat, erster Monat gratis

– online und offline lesen

– mit Familienmitglieder teilbar

– „Privates Lesen“, Informationen über Leseverhalten werden nicht an Dritte weitergegeben

4
Amazon Prime Read

– etwa 850 verschiedene Titel, keine Zeitungen

– fester Bestandteil von Amazon Prime

– 7,99 Euro pro Monat oder 69 Euro im Jahr

– Einbindung in Kindle-Infrastruktur

– keine Magazine am Desktop lesbar

5
VÖBB Bibliotheksausweis (Berlin)

– 10 Euro pro Jahr

– viele Zeitungen online oder in öffentlichen Bibliotheken Berlins verfügbar

– Ermäßigung für Studenten, Azubis etc. 5 Euro pro Jahr

– kostenlos für Kinder, SchülerInnen, Empfängerinnen von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Grundsicherung

6
Readly

– über 4.000 Magazine und Zeitungen im Abo
– Fixpreis von 9,99 Euro pro Monat, erster Monat 0,99 Euro
– offline lesen
– immer die neusten Ausgaben
– mit bis zu 5 Familienmitgliedern nutzbar
– jederzeit kündbar

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.