MITTAGSBRIEFING

Fachkräfte erhalten oft nur Niedriglöhne, EZB will eigene Digitalwährung, Mehr Autobahnen mit Oberleitungen für E-LKW geplant

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Fachkräfte erhalten oft nur Niedriglöhne

Obwohl es in Deutschland in vielen Berufsgruppen an qualifizierten Fachkräften fehlt, bleiben die finanziellen Anreize oft dürftig. Derzeit beträgt das mittlere Einkommen vollzeitbeschäftigter Fachkräfte laut Bundesagentur für Arbeit 3052 Euro brutto im Monat (n-tv). Besonders Fachkräfte in der Pflegebranche sowie in der Fleischverarbeitungs-Industrie verdienen kaum über oder sogar unterhalb der Niedriglohnschwelle von 2203 Euro.

Europäische Zentralbank will eigene Digitalwährung

Die Europäische Zentralbank sowie die Zentralbanken von Schweden, Kanada, Großbritannien und der Schweiz haben zusammen mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung einer Digitalwährung gebildet. „Libra hat viele Zentralbanken inspiriert, ihre Arbeit an einer eigenen digitalen Währung für den allgemeinen Zahlungsverkehr zu intensivieren“, zitiert das Handelsblatt Harvard-Ökonom Ken Rogoff. Die Vorteile lägen unter anderem in der Effizienz, der Sicherheit sowie Kontrolle von Zahlungsströmen.

Mehr Autobahnen mit Oberleitungen geplant

Drei Teststrecken mit Oberleitungen für die Aufladung elektrisch betriebener LKW während der Fahrt gibt es bereits auf deutschen Autobahnen. In den vergangenen Jahren sind neben Schleswig-Holstein auch an der A5 in Südhessen und an der Bundesstraße B462 in Baden-Württemberg“ Ladesysteme dieser Art hinzugekommen, wie die Welt berichtet. Nun plant der Bund, bis zu 4000 neue Autobahn-Kilometer mit derartigen Systemen auszustatten. Laut ersten Auswertungen des Öko-Instituts in Berlin würde ein Ausbau die direkten CO2-Emissionen im sogenannten Straßengüterfernverkehr um bis zu zwölf Millionen Tonnen pro Jahr senken.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.