Zahl des Tages

140T

von Marcus Schwarze

Wie wichtig sind Ihnen Backups auf Ihrer Festplatte? Eigentlich dauert es ja nur einige Minuten und wenige Klicks, um all Ihre wichtigen Daten zu sichern. Doch dafür sind wir meistens zu faul, oder? Das kann sich bitter rächen, denn 140.000 Festplatten geben in den USA wöchentlich ihren Geist auf.

Die Ergebnisse von jüngsten Studien zu den Datenbedrohungen in den USA bekräftigen, wie wichtig die Datensicherung ist: Festplattencrashs sind noch vor Hackerangriffen der Hauptgrund für Datenverluste. Was im privaten finanziell selten Konsequenzen hat, kann für Firmen eine Katastrophe sein: IBM hatte bereits zwei Jahre zuvor ausgerechnet, dass der materielle Schaden, den der Datenverlust nach sich zieht, im Schnitt bei vier Millionen Dollar liegt. Auch der IT-Dienstleister Las Vegas IT-Consulting geht davon aus, dass die Kosten von Konzernen durch großflächige Datenverluste bei bis zu fünf Millionen Dollar liegen – dann auf Arbeit doch lieber einmal mehr ein Backup der Festplatte durchführen.

Im privaten Bereich lässt sich der Verlust unmöglich beziffern, denn unsere Daten haben meist vor allem einen emotionalen Wert. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch zu denjenigen gehöre, die zu wenig Backups erstellen. Immerhin speichere ich die Daten vom meinem iPhone jede Woche fast pedantisch separat ab. Das hat einerseits damit zu tun, dass ich in einem regelmäßigen Abstand meine Handys auswechsle, vielmehr jedoch mit der Backup-Horror-Story meiner Mutter.

Und die geht so: Sie hatte ihren iPhone-Bildschirm einmal aus Versehen völlig zerstört und das Gerät beim „IPhone-Doktor“ um die Ecke reparieren lassen – Geld gespart, sah alles gut aus. Eine Woche später gab das Smartphone jedoch seinen Geist auf. Was das Blöde an der Sache war? Beim Gang zum nächsten Apple-Store stellte sich heraus, dass meine Mutter noch niemals ein Backup ihrer Daten erstellt hatte. Alle Whatsapp-Chatnachrichten, E-Mails und, für sie am schlimmsten, die Fotos von unserer Katze waren unwiederbringlich verloren.

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Marcus Schwarze