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MITTAGSBRIEFING

Zwangsarbeit bei Ralph Lauren?, Mehr Fachkräftemangel, Privatvermögen schrumpft weltweit

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Zwangsarbeit bei Ralph Lauren?

Die Aufsichtsbehörde für verantwortungsvolles Wirtschaften (Core) hat in Kanada am Dienstag (15.08.2023) Ermittlungen gegen die kanadische Niederlassung von Ralph Lauren eingeleitet, weil das Modeunternehmen in seinen Lieferketten mutmaßlich die Verrichtung von Zwangsarbeit durch Uiguren in China unterstützt. Im vergangenen Monat hatte Core bereits ähnliche Ermittlungen gegen die kanadische Tochterfirma von Nike sowie das kanadische Bergbauunternehmen Dynasty Gold eingeleitet. China wird seit Jahren vorgeworfen, in der nordwestlichen Provinz Xinjiang die Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken. (Manager Magazin)

Mehr Fachkräftemangel

Bei deutschen Unternehmen hat sich der Fachkräftemangel etwas verschärft. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter bundesweit rund 9000 Firmen. Unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften litten demnach im Juli 43,1 Prozent der Unternehmen – nach 42,2 Prozent im April. Besonders betroffen vom Fachkräftemangel war den jüngsten Zahlen zufolge der Dienstleistungssektor, etwa die Rechts- und Steuerberatung sowie die Wirtschaftsprüfung mit einem Anteil von gut drei Vierteln. Zudem berichteten etwa zwei Drittel der Firmen im Verkehrsverbereich sowie der Architektur- und Ingenieurbüros von Fachkräftemangel – ein Höchststand für diese Branchen. Im verarbeitenden Gewerbe verringerte sich der Anteil hingegen leicht auf 34,6 Prozent. (Spiegel Online)

Privatvermögen schrumpft weltweit

Das Vermögen der Menschen rund um den Globus ist nach Zuwächsen selbst in der Corona-Pandemie einer Studie zufolge erstmal seit der Finanzkrise 2008 wieder geschrumpft. Das private Nettovermögen verringerte sich um 2,4 Prozent auf geschätzt 454,4 Billionen US-Dollar, wie aus der am Dienstag (15.08.2023) veröffentlichten gemeinsamen Vermögensstudie der Credit Suisse und der UBS hervorgeht. Die Zahl der Dollar-Millionäre sank. Verluste bei Aktien und Wechselkursänderungen hätten 2022 zum schlechtesten Jahr seit der Finanzkrise gemacht, sagte Ökonom Anthony Shorrocks. Die Zahl der US-Dollar-Millionäre sank weltweit um 3,5 Millionen auf geschätzt 59,4 Millionen. In Deutschland schrumpfte der Club der Reichen um 253.000 auf etwa 2,6 Millionen Mitglieder. Gemessen am Vermögen pro Erwachsenen liegt die Schweiz mit 685.230 US-Dollar weiterhin an der Spitze, gefolgt von den USA. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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