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MITTAGSBRIEFING

Zeitenwende am Anleihenmarkt, Milliardenschweres Entlastungspaket, Neues Einwanderungsgesetz?

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Zeitenwende am Anleihenmarkt

Seit dem vergangenen Jahr (2021) befindet sich der Anleihenmarkt in einer dramatischen Situation. Der entsprechende Bloomberg-Anleihenindex „Global Aggregate Total Return“ sank nach dem Höchststand 2021 um ein Fünftel. Allein in diesem Jahr verlor er rund 16 Prozent seines Werts. Es ist eine historische Wende. Der seit drei Jahrzehnten andauernden Bullenmarkt für Anleihen ist Vergangenheit – die Bären haben wieder das Sagen. Der Begriff Bärenmarkt steht an der Börse für einen Kursrückgang um mindestens 20 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Hoch. Am Aktienmarkt sind derartige Rücksetzer keine Seltenheit, bei Bonds dagegen weitgehend unbekannt. Ganz besonders unter Druck stehen die Kurse in Europa, das vor allem durch stark gestiegene Preise für Energie, insbesondere für Gas, unter den Folgen des nun bereits mehr als ein halbes Jahr andauernden russischen Kriegs gegen die Ukraine zu leiden hat. Der Hauptgrund für die historische Wende ist das Ende der Niedrigzinspolitik. In Europa und den USA stehen nun vermeintlich die stärksten Zinserhöhungen seit Jahrzehnten an. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Milliardenschweres Entlastungspaket

Die neuen Maßnahmen des Bundes werden ein Gesamtvolumen von über 65 Milliarden Euro umfassen. Sie entlasten alle Haushalte – auch Rentnerinnen und Rentner, Studierende, Fachschülerinnen und Fachschüler sowie Auszubildende. Die Bewältigung der Krise ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Bund, Länder und Gemeinden tragen die Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen gemeinsam. Die schnelle und angemessene Entlastung der Bürgerinnen und Bürger wie der Wirtschaft ist aufgrund der stark steigenden Belastung durch die hohen Energiepreise nötig. Mehr zu den Entlastungen findest du hier. (Spiegel Online)

Neues Einwanderungsgesetz?

Mit einer sogenannten Chancenkarte will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland ankurbeln. Die Ampel-Koalition werde dazu im Herbst 2022 ein modernes Einwanderungsgesetz vorlegen, kündigte Heil in der der „Bild am Sonntag“ an. Der „Bild am Sonntag“ zufolge sollen Interessenten die „Chancenkarte“ erhalten, wenn sie drei dieser vier Kriterien erfüllen: ausländischer Abschluss, mindestens drei Jahre Berufserfahrung, Sprachkenntnisse oder ein Voraufenthalt in Deutschland sowie Alter unter 35 Jahren. Die genaue Ausgestaltung der neuen Regelung müsse in der Regierung aber noch abgestimmt werden. (Der Tagesspiegel)

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