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EXTRAZASTER

Zehn Tipps, um einfach Geld nebenbei zu verdienen

von Pauline Brinkmann

„Ist das nötige Geld vorhanden so ist das Ende meistens gut“, sagte schon Brecht im Jahre 1928 und auch knapp hundert Jahre später hat sich daran nichts geändert. Denn Fakt ist: Ein kleiner Nebenverdienst schadet uns in den seltensten Fällen. Noch schöner ist es, wenn es dafür keines großen Aufwandes bedarf. Denn wir alle wollen doch unkompliziert ein bisschen ZASTER mehr in der Tasche haben, ohne dafür erst in einer bestimmten Fachrichtung promovieren zu müssen, oder einen 20-seitigen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen. Im Folgenden gebe ich euch ein paar Tipps an die Hand, wie euch mit Leichtigkeit ein monatliches Zubrot gelingt, ohne dass ihr euch dafür fest an eine Arbeitsstelle binden müsst.

1
Ebay Kleinanzeigen

Während der zahlreichen coronabedingten Lockdowne in den letzten beiden Jahren mussten wir uns beschäftigten. Wer es nicht mit Homeworkouts versuchte, der sortierte aus. Dass das nicht nur für mehr Bewegungsfreiheit in den eigenen vier Wänden, sondern auch für mehr Freiheit im Hinblick auf die eigenen Freizeitgestaltung sorgt, hat sich angesichts der schnell folgenden Mehrungen auf dem Konto schnell gezeigt.

2
Momox

Sind wir schon beim Thema Aussortieren, so dürfen wir auch unser Bücherregel ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen und dort gegebenenfalls den ein oder anderen alten Schinken weitergeben, aber natürlich nicht für umme! Bei Momox, einer App für gebrauchten Bücherhandel erhält man für jedes eingeschickte Buch Geld, manchmal nur ein paar Cent, teilweise jedoch auch mehre Euro. Besonders hoch im Kurs stehen hier wertvollere Bücher wie universitäre Fachliteratur oder Sachbücher. Hierfür müsst ihr euch lediglich die App runterladen und den Code auf eurem Buch scannen, das schaffen sogar Technikomas. Also nichts wie weg mit den Souvenirs aus bösen Klausurenphasen und hin zu mehr finanzieller Freiheit.

3
Second Hand

Jeder Deutsche wirft jährlich 4,7 Kilogramm Klamotten weg. Dass das schon aus Nachhaltigkeitsaspekten heraus ein echtes Unding ist, steht außer Frage. Doch auch in finanzieller Hinsicht ist dieser Vorgang nicht gerade empfehlenswert, denn heutzutage wird es uns mit Hilfe leicht zu bedienender Apps ermöglicht in wenigen Minuten unsere alten Klamotten zu verticken. Vor allem bei hochwertigeren Kleidungsstücken kann das durchaus lohnenswert sein. Die wohl beliebteste App ist hier Vinted, ehemals Kleiderkreisel. Natürlich steht euch aber auch der Gang zum Second Hand Shop um die Ecke frei.

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Nachhilfe geben

Wer in der Schule Nachhilfe nehmen musste weiß, wie teuer dieser Spaß sein kann. Doch aufgepasst jetzt brauchen wir das nicht mehr, sondern können und das gutbezahlte Erklärungsstündchen selbst zu nutzen machen. Vermutlich leben viele in dem Glauben, dass man hierfür ein Matheass oder ein Sprachgenie sein muss, das ist Schwachsinn!  Denn Lernstoff, der beispielsweise in der Unterstufe behandelt wird, kann man sich mit Hilfe von Youtube Videos mit Leichtigkeit innerhalb kürzester Zeit selbst aneignen. Meistens bedarf es bei der Nachhilfe sogar eher einer Person, die dem Kind Struktur gibt und es auf Ideen bringt, die sowieso schon in ihm schlummern, statt eines tatsächlichen Lehrerersatzes.

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Instashop

Viele meiner Freunde haben in den letzten Jahren über Instagram Selbstgemachtes verkauft. So stellt eine Freundin von mir beispielsweise schöne große Ohrringe her, während eine andere in ihrem Wg-Zimmer bunte Taschengurte näht. Dass dieser Verdienst nicht unlukrativ ist, wird angesichts des stetig wachsenden Zulaufs auf ihren Social Media Seiten schnell klar. Also ran an die Nähmaschine oder die Töpferscheibe und losgeht die heimische Produktion.

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Babysitting

Bereits mit 10 Jahren habe ich mir ein paar Gummibärchen mehr pro Woche verdient, weil ich das kleine Kind von Freunden meiner Eltern für eine gute Stunde pro Woche beaufsichtigt habe. Klar ist auch: Heute würde ich mich bei den Gehaltsverhandlungen natürlich nicht mehr mit Gummibärchen abspeisen lassen, sondern wie die meisten meiner Babysitterfreunde die Zahl auf meinem Konto mehren. Empfehlenswert ist bei diesem Job übrigens besonders die Nachtschicht, denn wenn die kleinen Racker schlafen, kann man sich anderen Dingen widmen wie: Hausarbeiten schreiben oder einfach in Ruhe lesen. Der perfekte Job für kinderliebe Menschen mit einer Vorliebe für effizientes Zeitmanagement.

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7. Aktien (Neobroker)

Plötzlich handeln alle meine Freunde mit Aktien. Doch aufgepasst es ist nicht so kompliziert wie noch vor ein paar Jahren, wo ich extra bei meiner Bank anrufen musste, um an der Börse mitzumischen. Nein heute wird aus der Bahn, dem Hörsaal oder der Küche heraus mit Hilfe von Apps wie beispielsweise „Trade Republic“ „getraded“. Dass man hier nicht immer nur Gewinne einfährt, sollte jedoch auch klar sein. Damit man wirklich Profit aus der Sache zieht bedarf es zumindest grundlegender Kenntnisse in der Wirtschaft, wer das nicht hat kann sich ja beispielsweise familienintern beraten lassen.

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8. Sachen aufpäppeln und teurer verkaufen

Ein Freund von mir ist begeisterter Mopedfahrer und diese Leidenschaft pustet ihm nicht nur Fahrtwind ins Gesicht, sondern auch Geld ins Portemonnaie. Wie das geht? Er sucht sich regelmäßig, entweder im Internet oder auf Flohmärkten alte Gefährte, kauft sie, macht diese wieder straßentauglich und verkauft sie an entsprechende Sammler.

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Umfragen

Eine besonders niedrigschwellige Option, um nebenbei Geld zu verdienen, ist die Teilnahme an Online-Umfragen. Diese werden in der Regel von Instituten, die im Auftrag von Unternehmen handeln, durchgeführt und können ganz einfach nebenbei in der Bahn oder auf der Wohnzimmercouch ausgefüllt werden. Feststeht von dem Verdienst werde ich mir mit Sicherheit nicht innerhalb der nächsten 20 Jahre ein Haus kaufen können, aber für einen Kaffee wird es reichen.

10
Blog

Wir leben in einem Zeitalter in dem Influencer uns in allen Lebenslagen bewerben, äh ich meine freundschaftlich beraten. Dass man dies nicht nur vom Beckenrand beobachten sollte, sondern über die unkomplizierte Erstellung eines entsprechenden Social-Media-Kanals jederzeit auch mal selbst mal einen Sprung ins Bloggerwasser wagen kann, sollte man sich zunutze machen. Aktuell gibt es mehr Bedarf denn je an sogenannten „Microinfluencern“ also jenen Personen, die auf den Sozialen Medien eine vergleichsweise geringe Reichweite ab 1.000 Followern aufwärts haben. Wichtig, um in dieser Branche Erfolge zu feiern ist: Authentizität. Man sollte sich eine Sparte suchen die zu den eigenen Interessen und dem Können passt und dann kann es auch schon losgehen.

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.