© Blake Wheeler / Unsplash
MITTAGSBRIEFING

Wohnungsbau stark gefährdet, Strom und Gas werden noch teurer, Ungleichheit an Lohnzuwächsen in Deutschland

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Wohnungsbau stark gefährdet

Nach Einschätzung von Branchenverbänden steht der Wohnungsbau in Deutschland vor einem Einbruch. Aufgrund von Materialmangel und rasant steigenden Preisen könnten bald deutlich weniger neue Wohnungen gebaut werden. Die Kosten neuer Bauvorhaben für die auftragegebenden Wohnungsunternehmen und für viele ausführende Baufirmen und Handwerker würden durch die Entwicklung unkalkulierbar. Die Probleme sind vor allem Folgen der Coronapandemie und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Die Entwicklungen stellen die Bauindustrie laut Branchenangaben vor bisher nicht gekannte Probleme und drohen die aktuell positive Baukonjunktur abzuwürgen. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)

Strom und Gas werden noch teurer

Eine Entspannung der Strom- und Gaspreise ist leider nicht in Sicht. Denn die derzeit auf einem Höchstniveau befindlichen Energiepreise werden in den kommenden Monaten insgesamt weiter steigen, wie das Vergleichsportal Verivox am Sonntag (17.04.2022) mitteilte. Für die Monate April, Mai und Juni hätten Grundversorger, in deren Gebiet 13 Millionen Haushalte liegen, beim Strom 166 Preiserhöhungen angekündigt – im Schnitt verteuern sich die Tarife hierbei um 19,5 Prozent. Verifox-Energiefachmann Thorsten Storck sagt, dass sich die Großhandelspreise für die Stromversorger innerhalb eines Jahres verdreifacht (!!!) hätten. Immerhin fällt die EEG-Umlage Mitte 2022 weg. Das allerdings werde den Anstieg der Energiekosten für die Haushalte nur leicht abmildern. Gas hingegen verteuerte sich etwa um 42,3 Prozent. (Manager Magazin)

Ungleichheit an Lohnzuwächsen in Deutschland

In den vergangenen Jahren sind die Gehälter von Führungs- und Fachkräften deutlich stärker gestiegen als der allgemeine Durchschnittsverdienst. Sei einiger Zeit steigen aber auch die Verdienste von Hilfskräften mit erhöhten Tempo an. Grund dafür ist der gesetzliche Mindestlohn, der die Löhne für einfache Tätigkeiten unabhängig von Angebot und Nachfrage nach oben treibt. Das zeigt eine neue Analyse der staatlichen Förderbank KfW auf Basis der amtlichen Einkommensstatistik. Betrachtet man die Lohnzuwächse im vergangenen Jahrzehnt, dann schneiden diejenigen Arbeitnehmer am schlechtesten ab, die sich nach Qualifikation und Lohnhöhe im unteren Mittelfeld bewegen. Sie arbeiten oberhalb des Mindestlohns, aber noch nicht in Bereichen, in denen das Zusammenspiel von fachlicher Spezialisierung und Arbeitskräfteknappheit als automatischer Lohntreiber wirkt. Mehr dazu hier. (Frankfurt Allgemeine Zeitung)

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.