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MITTAGSBRIEFING

Wohnungsbau bricht stark ein, Bürgergeld-Streichungen, Wärmewende stockt

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Wohnungsbau bricht stark ein 

In den nächsten Jahren erwartet das Münchner Ifo-Institut eine fortgesetzte Talfahrt des Wohnungsbaus in Deutschland. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen könnte demnach im Jahr 2026 auf nur noch 175.000 absinken, das wären dann über 40 Prozent weniger als die knapp 300.000 Wohnungen des Jahres 2022. Doch diese Entwicklung ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Laut Euroconstruct-Prognose wird die Zahl der Wohnungsneubauten in den 15 westeuropäischen Ländern insgesamt von über 1,5 Millionen im Jahr auf 1,2 Millionen zurückgehen. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Bürgergeld-Streichungen 

Mehr als 100.000 Menschen will CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann das Bürgergeld komplett streichen. Der Hintergrund: Jene Menschen seien nicht bereit, eine Arbeit anzunehmen. Linnemann sei der Meinung, dass Leistungskürzungen um zehn, 20 oder 30 Prozent nicht ausreichen. Daher solle die Grundsicherung komplett gestrichen werden. Dabei bezog er ukrainische Geflüchtete ein, die Bürgergeld beziehen. Ausnahmen sieht er bei Alleinerziehenden oder Menschen, die Angehörige pflegen. Die von der Bundesregierung geplante Verschärfung der Regeln für Bürgergeld-Empfänger begrüßte Linnemann. Die Bundesregierung will mit schärferen Regeln mehr Bezieher von Bürgergeld zur Aufnahme einer Arbeit bewegen. So soll künftig ein längerer Weg zur Arbeit zumutbar sein, das Ablehnen einer zumutbaren Arbeit mit erhöhten Leistungskürzungen geahndet werden und auch Schwarzarbeit zu Kürzungen führen. (Spiegel Online)

Wärmewende stockt 

Jedes Jahr 500.000 neue Wärmepumpen. Und insgesamt 6 Millionen dieser Heizungen bis 2030. So lauten seit zwei Jahren die Ziele der Ampelkoalition, um die Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen. Doch die Hauseigentümer ziehen nicht mit. „Nur“ 378.000 Heizungen wurden nach den am Montag (29.07.2024) veröffentlichten Zahlen des Bundesverbands der Heizungsindustrie zwischen Januar und Juni 2024 verkauft. Die ist ein Rückgang von 43 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (2023). Nur 90.000 der neuen Heizungen wären Wärmepumpen, hier beläuft sich das Minus auf 54 Prozent (!). Am meisten nachgefragt werden weiter neue Gasheizungen, 223.000 waren es im ersten Halbjahr (2024). Der Absatz von Ölheizungen legte um 14 Prozent auf 55.000 Geräte zu. Mehr dazu hier. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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Zaster Redaktion
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