Schütze deine Sachen

So viel Geld sollte deine Hausratversicherung kosten

von Moritz Weinstock

Ein Schaden ist schnell passiert. ZASTER erklärt dir, ob du eine Hausratversicherung brauchst und wie viel du dafür zahlen solltest.

Manche Dinge lassen sich einfach nicht vermeiden. Höhere Gewalt ist ein klassisches Beispiel dafür. Denn wenn ein Gewitter aufzieht und golfballgroße Hagelkörner dein Fahrrad, Motorrad, Auto oder deine Fensterscheiben malträtieren, kannst du selten was dafür. Und wenn ein Blitz in dein Haus einschlägt und der Dachstuhl brennt, kannst du nur hoffen, dass die Feuerwehr schnell genug da ist, um den Brand zu löschen.

Alles, was dadurch zu Bruch oder kaputt gegangen ist, fällt in deinen sogenannten Hausrat. Dazu gehören die gängigsten Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Teppiche, Vorhänge und vieles mehr. Aber auch Gebrauchsgegenstände, die du in Küche oder Bad liegen hast. Vom Föhn über den Mixer bis hin zum Fernseher oder dem Lieblingskleid – was kaputt gehen kann, lässt sich im Vorfeld versichern. Wie das läuft und warum du es unbedingt machen solltest, erklärt dir ZASTER.

Warum brauche ich eine Hausratversicherung?

Andere Frage: Wieso nicht? Hausratversicherungen fallen finanziell nicht allzu heftig ins Gewicht, helfen dir aber, wenn es darauf ankommt, enorm. Die Höhe der monatlichen Zahlungen ist natürlich von deiner Ausstattung und Wohnsituation abhängig.

Ein Beispiel von Check24 zeigt jedoch: Wohnst du etwa in einer WG mit einer Zimmergröße von 35 Quadratmetern in München und bist älter als 30 Jahre, so zahlst du für eine Versicherungssumme von über 22.000 Euro nur rund 80 Cent pro Monat.

Bei einem so günstigen Beitrag kommst du jedoch nicht um eine Selbstbeteiligung herum. Der Eigenbehalt liegt bei diesem Rechenbeispiel noch immer bei 150 Euro. Viele weitere, bessere Angebote mit höheren Versicherungssummen findest du auf den gängigen Vergleichsportalen.

Gegen was bin ich versichert?

Es gibt Horrorszenarien, wie etwa Explosionen im Wohnhaus oder ein Einbruch, gegen die du in den meisten Basistarifen genauso abgesichert bist wie gegen Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Sturm, Hagel und gebrochene Wasserleitungen.

Zusätzlich kannst du dich mit einer Hausratversicherung aber auch gegen Fahrraddiebstahl, zerbrochenes Glas oder Elementarschäden, wie etwa Überflutungen schützen. Praktisch, wenn du zum Beispiel in einer Hochwasser-Region wie Passau zuhause bist. Denkste! Das wissen nämlich auch die Versicherer, weswegen die monatlichen Beiträge gefährdeten Gebieten oftmals jegliches Normalmaß übersteigen oder sie in solchen Regionen dagegen gar nicht erst versichern.

Wie viel sollte eine Hausratversicherung kosten?

Generell gilt: Je höher die Versicherungssumme, desto höher dein monatlicher Beitrag – aber auch dein Schutz. Daher solltest du dich zunächst fragen, wie viel du monatlich bereit bist, für diese Form der Versicherung auszugeben.

Auf diversen Plattformen im Internet wird beispielsweise geraten, pro Quadratmeter Wohnfläche 650 Euro einzukalkulieren – egal ob auf diesem Quadratmeter nun dein Laptop oder Fernseher steht. Wenn du das nun auf deine 50-60 Quadratmeter große Singlewohnung hochrechnest, solltest du die Versicherungssumme irgendwo zwischen 30.000 – 40.000 Euro ansetzen. Bist du aber auch Autobesitzer und hast nicht das Glück, über einen Garagenplatz zu verfügen, bietet es sich an, die Summe noch höher zu schrauben.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.