Seine letzte große Anschaffung war zugleich eine notwendige Aufrüstung vom kaputten alten Damenrad zum neuen Großstadt-Rennrad: „Ich habe jetzt im Frühjahr immer mal wieder beim Fahrradladen um die Ecke vorbeigeschaut und mich mehr und mehr für die Fixie-Räder begeistert. Die haben einen starren Gang und keinen Freilauf, dadurch muss man deutlich mehr treten, was gut für die Fitness ist. Gleichzeitig sind die Wartungskosten gering, und im Berliner Flachland brauche ich ja auch keine Gangschaltung, denn Berge suchst du hier vergeblich. Als es nun immer wärmer wurde, habe ich mich endlich entschlossen, eins zu holen. 620 Euro hat das gute Teil gekostet, denn solche Räder sind nicht billig. Es war aber auch bitter nötig, denn zuvor hatte ich ein altes Damenrad, bei dem mir der Lenker gebrochen ist.“
Manuel hat vor allem eine große Leidenschaft, die seinen Geldbeutel strapaziert – das Jagen. „Ich habe mich schon immer fürs Jagen interessiert, denn meine Familie kommt aus der Landwirtschaft, und wir haben Jäger in unserem Bekanntenkreis. Sie haben mich als jungen Kerl dann mal mit auf den Forstsitz mitgenommen oder zum Tontauben-Schiessen. Während des Studiums hatte ich dann einen guten Freund mit der gleichen Begeisterung, und wir haben uns gegenseitig reingesteigert. Wir sind dann zusammen für zwei Wochen an die Ostsee zu einer Jagdschule gefahren und haben dort die Jägerprüfung abgelegt. Der Jagdschein gilt für drei Jahre und erlaubt einem, sowohl Großwild wie Rehe und Wildschweine als auch Niederwild wie Hasen, Fasane und Füchse zu jagen.
Natürlich braucht es eine Jagdmöglichkeit. Ich fahre alle vier Wochen in die Heimat zu einem Bekannten, der dafür ein Revier gepachtet hat, wo ich mit einem Begehungsschein unterwegs sein darf. Dafür muss ich nichts bezahlen und die notwendige Ausrüstung habe ich inzwischen zusammen. Darüber hinaus fallen kaum Kosten an, denn wenn ich jagen gehe, schieße ich ja kaum, sondern beobachte viel und brauche deshalb wenig Munition.
Momentan spare ich auf eine Schrot-Flinte, um Niederwild zu legen. Die muss viel stärker an den Schützen angepasst werden und kostet deshalb um die 2500 Euro.“