Und was kostet die spirituelle Suche?
Ein Mantra für den Geldsegen, Feng-Shui gegen Schulden oder Pflanzen, die den Reichtum wachsen lassen: Zaster erkundet magische Wege zum Wohlstand.
Börsen-Magie
In Horoskopen kann man es Monat für Monat lesen: Angeblich gibt es besonders günstige Tage für Verhandlungen und Geldgeschäfte – eine gute Konstellation von Planeten sorgt scheinbar für mehr Moneten. Aber haben Sie auch schon mal von Moon-Trading gehört? Es gibt Börsenexperten, die ihre Anlagestrategie vom Himmelskörper abhängig machen: Dr. Graf von Schweinitz gilt als Magier des Aktienhandels und schreibt in seinem Buch „Mond und Börsengewinne“, dass nicht nur Ebbe und Flut, das Wohlbefinden und Schlafstörungen vom Mond abhängen, sondern auch die Psychologie der Anleger davon beeinflusst wird. Vereinfacht setzen Moon-Trader auf den Spruch „Kauf bei Vollmond und Verkauf bei Neumond.“
Kosten: Ein Blick in den sternenklaren Himmel ist in Geld nicht zu bemessen.
Farbe entscheidet über Finanzen
Für eine andere Börse, nämlich der Geldbörse, gelten ähnlich simple Regeln: Laut Feng-Shui sollte man am besten auf ein schwarzes oder dunkelblaues Modell setzen, denn diese beiden Töne stehen für Wohlstand. Ist ein Portemonnaie kaputt oder schmutzig, droht Kapitalverlust.
Kosten: Ob Sie ein neues Portemonnaie für 10 Euro und 1.000 Euro kaufen, liegt ganz bei Ihnen.
Steinreich mit Steinen
Schön mit einer Rosenquarzmassage oder gesund durch Kristall-Therapie: Seit über 6.000 Jahren glauben Menschen an Heilsteine, die ihre Energie unter bestimmten Bedingungen abgeben können, etwa durch Auflegen auf den Körper oder als Zugabe für das Trinkwasser. Auch in Sachen Geld können die richtigen Steine angeblich helfen: Bei Schulden sollten Sie laut Edelstein-Lexikon auf einen blauvioletten Iolith setzen – durch ihn lernt man finanzielle Verantwortung zu übernehmen und bewusster mit dem eigenen Geld umzugehen. Der mintgrüne Aventurin gilt als Stein der Gelegenheit und soll Reichtum anziehen: Wer Lotto spielt, sollte ihn in der linken Hosentasche bei sich tragen.
Kosten: Das Geschäft mit Heilsteinen boomt und manch ein Angebot im Netz sieht stark nach Abzocke aus: Die Kosten für Heilsteine variieren zwischen zweistelligen und vierstelligen Beträgen.
Wachsender Wohlstand
Eine Volksweisheit besagt, dass Reichtum und Glück nicht ausgehen werden, solange ein Geldbaum im Haus steht – angeblich kann das Dickblattgewächs ein Vermögen sogar vermehren. Aber Achtung, im Umkehrschluss droht man alles zu verlieren, wenn die Pflanze eingeht. Ob an der Annahme was dran ist, weiß man natürlich nicht, aber in einem Punkt zahlt sich die Pflege ganz sicher aus: Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die „Crassula ovata“ für ein gutes Raumklima sorgt!
Kosten: Ein kleiner Geldbaum für die Fensterbank kostet ca. 9 Euro.
Liquide Mittel
Im Feng-Shui geht man davon aus, dass Wasser den Wohlstand nährt, daher sind Zimmerbrunnen ein beliebter Einrichtungsgegenstand. Um den genauen Standort zu bestimmen, muss man entweder Bücher wälzen oder einen Feng-Shui-Berater buchen. Im Badezimmer ist bei Wasser besondere Vorsicht geboten: Laut der Harmonielehre aus China muss man den Klodeckel immer schließen, damit der Reichtum nicht weggespült wird.
Kosten: Einen kleinen Zimmerbrunnen kann man schon ab 35 Euro erstehen, sehr viel teurer hingegen ist ein Feng-Shui-Berater: Für eine Wohnung mit ca. 120 Quadratmetern können die Kosten bei ca. 800 Euro bis 1000 Euro liegen.
Moneten-Mantra
Angeblich kann man Geld mental anziehen. Wie das? Statt über Verlust oder Angst vor Mangel nachzudenken, konzentriert man sich auf positive Glaubenssätze, etwa „Ich verdiene es, erfolgreich und ein Millionär zu sein.“ Wer seine Ziele klar formuliert, findet schneller Lösungen und kann auf die Erfüllung der Träume hinarbeiten.
Kosten: Das positive Money-Mindset kann man sich zum Nulltarif selbst antrainieren. Wer einen Coach bucht, dürfte tiefer in die Tasche greifen müssen.
Innerer und äußerer Reichtum
Wenn man im Yoga von Wohlstand spricht, geht es primär um Freundschaft, Liebe und Gesundheit. Wer inneren Reichtum anstrebt, muss monetären Wünschen aber nicht komplett entsagen. Mit dem Ziel, gut für sich zu sorgen, ist der Wunsch nach Geld sogar willkommen. Im Kundalini-Yoga geht man davon aus, dass eine positive Ausstrahlung wie ein Schutzschild wirkt und man damit Chancen, Menschen oder Gegebenheiten anzieht, die für Erfolg sorgen. Um diese besondere Aura zu stärken, empfiehlt es sich, 40 Tage lang die heiligste aller Meditationen, die Gyan Chakra Kriya, zu praktizieren.
Kosten:Positives Kohle-Karma gibt’s kostenlos per Youtube-Videooder man bucht eine Yogastunde, die Preise starten ab ca. 15 Euro.
Fotoidee:
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