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young, broke (?) and happy

Wie du in deine Gesundheit investieren kannst und warum das wichtig ist

von Alicia Peters

Die Gesundheit ist unser wertvollstes Gut.

Anfang 2019 wurden wir wachgerüttelt und mussten uns von der Vorstellung verabschieden, gesund zu sein sei ein selbstverständlicher Zustand – gerade als junger Mensch. Die Pandemie hat den Blick auf Einiges verschoben und gezeigt, was essentiell und was vielleicht auch weniger relevant im Leben ist. Ganz oben auf der Liste der wirklich wichtigen Dinge steht meiner Meinung nach die physische sowie die psychische Gesundheit. Und in die können wir investieren: Zeit, Energie und – wer hätte es gedacht – auch Geld. Da ich finde, dass wir alle ein Bewusstsein dafür entwickeln sollten, was für ein Privileg es ist, gesund zu sein, hier ein paar Anregungen, was ihr tun könnt, um weiterhin körperlich sowie mental fit zu bleiben!

1
Gesunde Ernährung

Die Sprüche „Du bist, was du isst“ oder „An apple a day keeps the doctor away“ kommen nicht von ungefähr. Eine gesunde Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben. Sie liefert uns einerseits wichtige Nährstoffe, um Energie für den Tag zu haben, andererseits viele Vitalstoffe, die uns helfen, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Im Grunde ist es sehr simpel: Obst, Gemüse und andere Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung sind gesund, ständiges Fast Food, Snacks und Süßigkeiten sind ungesund und dabei nicht mal günstiger. Um weniger Geld für gesunde Mahlzeiten auszugeben, eignet es sich, selbst zu kochen, eine gutgeplante Liste für den Wocheneinkauf zu schreiben und sich auch mit der richtigen Aufbewahrung von Lebensmitteln zu beschäftigen – das wirkt der Lebensmittelverschwendung entgegen und kommt eurem Geldbeutel zugute.

2
Sport / Fitness

Sportklamotten, eine Mitgliedschaft im Gym, regelmäßige Schwimmbadbesuche, ein Rennrad oder anderes Sportequipment – das alles kostet Geld, teilweise auch etwas mehr Geld. Aber ihr investiert damit in eure eigene Fitness und das lohnt sich. Denn: Sportliche Aktivitäten können die Gesundheit effektiv stärken und sich positiv auf Atmung, Herz, Kreislauf, Immunsystem, Muskeln, Nieren, Knochen, das Verdauungssystem und das Gehirn sowie den Energiestoffwechsel auswirken. Da Sport einen tollen Ausgleich zum Alltag bietet, ist er nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele gut.

Häufig sind Anschaffungen wie ein Rennrad oder eine Fitnessuhr, die euer Training trackt und als Sportmotivator dienen kann, zudem längerfristig. Und wenn ihr etwas aufs Geld schauen möchtet, muss euer Sportzubehör auch nicht immer nigelnagelneu sein. Ich persönlich habe mein Rennrad und meine Sportuhr über eBay Kleinanzeigen ergattert und bin super zufrieden damit. Laufschuhe sollten hingegen regelmäßig gewechselt werden, da sie abgenutzt weniger Schutz und Stabilität garantieren. Hier handelt es sich aber auch wieder um eine Investition in die eigene Gesundheit. #notizanmichselbst: Kauf dir neue Laufschuhe, Alicia!

3
Mental Health

Unser psychisches Wohlbefinden ist heute so wichtig wie nie zuvor. Immer mehr Eindrücke prasseln täglich auf uns ein, im Job wird Einiges von uns abverlangt und obendrauf kommt gerade noch die Corona-Pandemie, die dem*der einen oder anderen einige emotionale Achterbahnen ins Leben stellt, weil einfach alles anders und irgendwie bedrückend ist – das kann zu Stress führen und sich negativ auf unser Gemüt auswirken. Ein Vorteil des 21. Jahrhunderts: Mittlerweile wird der mentalen Gesundheit viel Aufmerksamkeit geschenkt und es haben sich einige hilfreiche Angebote etabliert, emotional auf dem richtigen Pfad zu bleiben oder zu diesem zurückzugelangen: Bücher, Coachings Podcasts, Apps…

Beim Thema Mental Health geht es nicht vorrangig um große Ausgaben, die getätigt werden müssen, sondern vor allem um Zeit, die wir uns gönnen sollten, um uns ausgeglichen und wohlzufühlen. 10-15 Minuten meditieren, eine halbe Stunde Podcast hören, der uns zur Ruhe bringt oder Anreiz gibt, uns damit auseinanderzusetzen, was gerade in uns vorgeht, eine halbe Stunde lesen, Gedanken aufschreiben oder malen und dabei abschalten. Lasst uns Zeit in kleine Dinge investieren, die uns langfristig guttun!

4
Regelmäßige Arztbesuche

Ich bin eher eine Kandidatin, die nicht wirklich oft zum Arzt geht und kleine Wehwehchen gerne erstmal ignoriert. Das sollte sich ändern! Wofür zahlen wir denn Krankenkassenbeiträge? Damit unsere Gesundheit intakt ist und bleibt! Sobald sich der Körper meldet, lohnt es sich zweifellos, Zeit für bestimmte Arztbesuche aufzuwenden. Welche Leistungen außerdem regelmäßig in Anspruch genommen werden sollten?

a) Ab 18 einmal im Jahr zum Zahnarzt gehen, um die Zähne checken zu lassen und mögliche Mund- und Kiefererkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Es lohnt sich, die Vorsorgetermine in einem Bonusheft festzuhalten. So zahlt die Krankenkasse einen höheren Anteil für einen späteren Zahnersatz (wenn nötig).

b) Ab 20 sollten Frauen einmal jährlich zur gynäkologischen Vorsorge gehen, um mögliche Anzeichen für Gebärmutterhalskrebs festzustellen und behandeln zu können. Ab 30 bezahlen Krankenkassen einmal im Jahr die Brustkrebsvorsorge.

c) Vielleicht noch etwas hin, aber gut zu wissen: Ab 35 können wir uns alle drei Jahre vom Hausarzt einmal gründlich durchchecken lassen: Von Herz über Kreislauf und Nieren bis hin zum Cholesterin und Blutzucker.

Zum Schluss noch ein Spruch, den ihr euch zu Gemüte führen könnt, wenn ihr dazu neigt, euch im Berufsalltag zu stressen, zu überfordern oder gar zu verlieren (auf Kosten eurer Gesundheit): „In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“

Denkt mal drüber nach, schaut, an welchen Rädern ihr drehen könntet und bleibt vor allem gesund!

Bis ganz bald!
Eure Alicia

ein Artikel von
Alicia Peters
Alicia Peters

Alicia hat sich im Rahmen ihres Studiengangs „Kultur der Metropole“ mit stadtkulturellen Veränderungen beschäftigt und sich nebenbei das nötige Wissen zum Leben im Großstadtdschungel Berlin angeeignet. In ihrer Kolumne "Young, broke (?) and happy" nimmt sie die Leser*innen mit auf ihren Weg zu finanzieller Selbstbestimmtheit und berichtet dabei von eigenen Erfolgen und Rückschlägen.