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KRYPTOWÄHRUNGEN

Wie Bitcoin-ETFs den Markt verändern

von Zaster Redaktion

Im Januar hat die SEC (United States Securities and Exchange Commission) elf Anträge von ETFs (börsengehandelte Fonds)-Produkte in Kombination mit der Kryptowährung Bitcoin genehmigt. Doch was ist daran so besonders?

Nach der Veröffentlichung der neuen Bitcoin-ETFs ist jeder institutionelle oder professionelle Investor in der Lage, in Bitcoin  anzulegen. Und dabei musst du dich nicht einmal mit der Verwahrung von Token oder der Blockchain-Technologie auseinandersetzen. Das klassische Geld fließt aus dem traditionellen Finanzsystem unkompliziert in die Blockchain. Möglich gemacht wurde dies durch den Spot-ETF, der von der amerikanischen Investmentgesellschaft BlackRock kreiert wurde.

Wie die derzeitige Preisentwicklung aussieht

Zunächst hat die Einführung zu einem Anstieg des Bitcoinpreises geführt. So lag dieser kurzzeitig bei 42.000 Euro. Darin haben viele Bitcoin-Besitzer eine Chance für den Ausstieg gesehen und ihre Kryptowährung verkauft. Schließlich war der Wert lange nicht mehr so hoch. Aus diesem Grund ist der Preis jedoch auch kurze Zeit später wieder gefallen. 

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, wie sich der Finanzmarkt im Laufe des Jahres entwickeln kann:

Möglichkeit 1: Hohe Nachfrage

Obwohl der Bitcoinpreis derzeit wieder bei ca. 37.000 Euro liegt, ist ein erneuter Anstieg wahrscheinlich. Aufgrund des aktuellen Hypes um den Bitcoin-ETF wird die Nachfrage weiter steigen. Es kann sogar mit Werten von 100.000 Euro in der Mitte des Jahres gerechnet werden. Viele Investoren wollen ihr Portfolio nämlich damit erweitern. Auch das anstehende Bitcoin-Halving im April 2024 wird seinen Beitrag zum Wertanstieg leisten. Daher ist es möglich, dass sich die Preise auch gegen Ende des Jahres noch in einem guten Bereich befinden werden.

Möglichkeit 2: Absturz nach Höhenflug

Auch kann der Preis gegen Mitte des Jahres aufgrund des Hypes und des Halvings hoch ansteigen und danach wieder fallen. Denn da wo viel gekauft wird, kann auch viel verkauft werden. So besteht eine andere Möglichkeit darin, dass viele Menschen verkaufen und somit wieder mehr Bitcoin auf den Markt spülen. Das hätte einen dramatischen Wertabstieg zur Folge.

Warum sind Bitcoin-ETFs in Deutschland eigentlich gar nicht erst verfügbar?

Der Grund dafür liegt in der Regulierung. Die europäische Wertpapierrichtlinie besagt nämlich, dass du nicht in einen Fonds investieren darfst, der in lediglich ein Asset investiert. Zudem ist es einem Publikumsfonds nicht genehmigt, direkt in Kryptowährungen zu investieren. Dass sich diese Regeln ändern, ist eher unwahrscheinlich. Daher muss eine Lösung gefunden werden, die diese Regularien umgeht. Denkbar wäre eine Kombination von Bitcoin und einem anderen Asset als ETF. 

Fazit

Der Bitcoin-ETF wird in den nächsten Monaten definitiv eine Veränderung des Marktes verantworten. Er sorgt dafür, dass viel Geld in den Markt fließt. Dadurch ist es wahrscheinlich, dass der Bitcoinpreis erst einmal ansteigen wird. Ob er wirklich an die 100.000  Euro rankommt, ist schwer zu sagen. Denn genauso gut kann auf den immensen Wertanstieg ein Absturz folgen. Doch das alles sind nur Prognosen. Wie genau sich der Markt verändern wird, kann nicht gesagt werden. Schließlich kann auch jederzeit ein unvorhersehbares Ereignis eintreffen, das alles durcheinanderbringt – genauso wie die Corona-Pandemie.

Ein Gastbeitrag von Maximilian Schmidt. Er ist CEO der CPI Technologies GmbH. Die Firma ist spezialisiert auf Softwareentwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain sowie digitale Produktentwicklung.

 

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Zaster Redaktion
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