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KRYPTOWISSEN

Was ist die sicherste Blockchain im unsicheren Krypto-Markt?  

von Zoe Brunner

Es ist kein Geheimnis, dass der NFT-Marktplatz nach wie vor ein unregulierter Markt ist. Wer sich nicht auskennt, unterliegt einem hohen Verlustpotenzial. Diejenigen, die sich damit auseinandergesetzt haben, wissen was die sichere Schiene ist. Nun ist es höchste Zeit den Krypto-Markt und die umstrittenen Blockchains auf den Prüfstand zu stellen. Hier die langersehnte Aufklärung.

Was sind NFT’s? 

Für komplizierte Fragen gibt es meistens komplexe Antworten. Kinderleicht kann man es in der Krypto-Welt kaum machen. Doch auf eines können wir uns einigen: Selbst die absoluten NichtskennerInnen im Bereich Kryptowährungen haben den Namen „Bitcoin“ bereits gehört. Es ist nämlich die bekannteste Kryptowährung überhaupt. In der Krypto-Welt wird ihre Einführung als Revolution bezeichnet, denn zum ersten Mal existierte eine digitale Wertanlage, die allein von Privatleuten generiert und verwertet werden konnte. Anders als bei allen physischen Währungen, werden Kryptowährungen eben nicht von einer zentralen Behörde oder Kontrollinstanz herausgegeben. Das heißt keine Bank oder kein Unternehmen speichert oder verwaltet dein Vermögen. Die Bitcoin-Blockchain ist wie eine private Datenbank, die dein Eigentum und digitalen Fingerabdruck beinhaltet.  

Nicht ohne Grund ist das eine bedeutsame Entwicklung, denn im Internet gibt es kaum Eigentum oder es ist nur schwer durchzusetzen. Dieses Prinzip ist besonders bei NFT’s festzustellen. Bisher konnte man beispielsweise digitale Dateien immer unendlich vervielfachen und nicht mehr von dem Original unterscheiden. Die Einzigartigkeit einer Sache war bisher nur in der realen physischen Welt möglich. NFT’s ändern das, da sie einzigartige digitale Inhalte wie zum Beispiel eine Grafik, Audiodatei, Animation oder Gif nicht ersetzen können. Diese digitalen Werke können in der Blockchain abgesichert werden, sodass der Besitz des Original-Werks festgehalten wird. Die Blockchain ist demnach die dahinterstehende Technologie.   

Blockchains können unterschiedlich konfiguriert und deshalb in verschiedenen Branchen eingesetzt werden. In der Finanzwelt werden sie bei Transaktionen angewendet. Diese Überweisungen sind von keiner dritten Instanz wie eine Bank abhängig, sondern verlaufen dezentral von einer Wallet direkt in die andere. So müssen Personen nicht mehrere Werktage warten, bis ihr Geld auf das Konto eingeht und können jegliche Transaktionskosten vermeiden. Sämtliche Transaktionen werden im Kassenbuch der Blockchain für jeden dargestellt, so dass Währungen wie der Bitcoin transparenter und sicherer sind. Jeder kann eine Kopie des offenen Kassenbuchs führen, wodurch Zahlungsvorgänge auf einem großen Netzwerk von Geräten gespeichert wird. Der Vorteil ist, dass keine Einzelperson oder Unternehmen dein Vermögen verwaltet. Nein, nicht mal der amerikanische Präsident könnte deine Blockchain abschalten.  

Obwohl eine derartige Technologie, eine nachhaltige Entwicklung sein könnte, führt ein unregulierter Markt auch zu vielen Problemen. Eine offene Flanke gäbe es in Bezug auf die aktuellen Sanktionen gegen die russischen Oligarchen, denn Kryptowährungen könnten genutzt werden, um Sanktionen zu umgehen. Nun ist das keine gesonderte Mutmaßung, sondern ist bereits Realität. In der vergangenen Woche wurden so viele Bitcoins für Rubel gekauft wie seit Monaten nicht mehr. Zudem verkaufen viele Oligarchen Rohstoffe gegen Bitcoin, Ether oder Tether. Oder sie legen ihr Geld in Bitcoin an.  

Welche Blockchain ist sicher? 

Wir haben also festgestellt, dass Kryptowährungen durch ihre Blockchains Sicherheitslücken aufweisen, die sich auch Oligarchen bereits zu Gunsten gemacht haben. Die nächste Frage steht also direkt an: Woher weiß ich was eine Blockchain auf sich hat und welche überhaupt sicher ist? Taucht man in die Krypto-Welt ein, wird ein Krieg zwischen den Blockchains spürbar. Die eine ist wohl besser als die andere. Dann gibt es noch Shitcoins, die angeblich grottenschlecht sind.   

Zwischen dem ganzen Getümmel gibt es trotzdem eine Faustregel: Ethereum ist derzeit die sicherste aller NFT-Blockchains. Wenn du deine NFT’s für die Ewigkeit behalten willst, ist wahrscheinlich Ethereum die beste Wahl. Allerdings hat diese Sicherheit einen Preis, denn allein für die Transaktionskosten bezahlst du teilweise 100 Dollar. Tezos und Solana sind hingegen viel günstigere Alternativen, aber die Sicherheit ist dagegen gering. Wie das beim Investieren so ist, entscheidest du auf welchem Blockchain du NFT’s kaufen möchtest.  

Die bekanntesten 3 NFT-Marktplätze:  

Vertiefst Du dich weiter in das Thema der NFT-Marktplätze, stößt Du auf skurrile Projekte. Schließlich scheint es bei der Umsetzung der NFT’s keine Grenzen zu geben. Das wird besonders bei den sogenannten PFP-Projekten klar. Die digitalen Profilbilder sollen Affen, Pinguine und Löwen darstellen, die bestimmte Merkmale besitzen und keinem anderen Profilbild gleichen. Die Blockchain schützt eben vor Nachahmungen, da die Original-Version auf einer Datenbank gespeichert wird. Die seltenen Bilder erzielen sehr hohe Preise – so ist ein goldener Bord Ape derzeit zirka 3,8 Millionen Dollar (!) wert, während normale Projekte „nur“ 250.000 Dollar kosten. Die Frage, die sich nun alle stellen: was ist so besonders daran?  

Die Beteiligung daran ist wie eine Eintrittskarte in eine besondere Community, die herausragende Vorteile hat. Beispielsweise baut das Projekt Cool Cats für alle BesitzerInnen eine eigene Welt auf, mit Spielen oder Marktplätzen. Auf folgenden NFT-Marktplätzen kann man sie kaufen:  

  1. Open Sea Etherum  

Open Sea Etherum ist einer der größten Marktplätze. Hier kannst Du Musik, Land im Metaverse auf der Blockchain oder Kunst kaufen. Die Plattform hat ein tägliches Volumen von 50 bis 200 Millionen Dollar. Das ist deshalb so wichtig, weil das häufige Handeln auf einem NFT-Marktplatz das Vertrauen der Menschen für die Plattform stärkt. Anders ausgedrückt: Niemand geht in ein Einkaufszentrum, wenn da keine Leute hingehen. Man kann sich also sicher sein, dass die es die meisten Käufe und besten Projekte auf OpenSea gibt. Außerdem kannst du schnell und einfach deine eigenen NFT’s und NFT-Kollektion erstellen.  

  1. Objikt auf Tezos  

Objikt ist wiederrum der größte NFT-Marktplatz auf Tezos und hat ein tägliches Volumen von 200.000 bis 400.000 Dollar. Sie legen großen Wert auf Innovation – durch ihre Roadmap kann man sehen, welche Pläne der NFT-Marktplatz hat, um das Angebot zu verbessern und zu erweitern. Auf der Plattform kannst du deine eigenen NFT’s erstellen und verkaufen. Dabei verrechnet Objikt nur 2,5 Prozent für Transaktionskosten.  

  1. Magic Eden auf Solana  

Magic Eden ist der größte NFT-Marktplatz auf der Solana-Blockchain und verfügt über ein tägliches Volumen von etwa 400.000 bis 1 Millionen Dollar. Diese Plattform vereinfacht jegliche Prozesse: Du kannst eine Kollektion nach Preis und den Attributen sortieren, unter „Creators“ kann jeder KünstlerIn die eigene Kollektion veröffentlichen, unerfahrene NFT-HändlerInnen können unter „Launchpad“ ihre NFT-Kollektion freigeben und Magic Eden nimmt nur zwei Prozent Gebühren.  

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ein Artikel von
Zoë ist in London aufgewachsen und besuchte dort die deutsche Schule. Aktuell arbeitet sie bei StoryMachine, studiert Journalismus und ist nebenbei als freie Journalistin tätig.