Wall Street schiebt Dax an
Nach einem über weite Strecken verlustreichen Handel hat der Dax am Mittwoch (07.09.2022) im Plus geschlossen. Dabei half ab der zweiten Handelshälfte der Rückenwind von den positiven US-Aktienmärkten. Der deutsche Leitindex stieg um 0,35 Prozent auf 12.915,97 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf noch bis zu 1 Prozent verloren hatte. Vor der erwarteten Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hätten viele Anleger zunächst keine große Wagnis mehr eingehen wollen, hieß es dazu aus dem Markt. (Manager Magazin)
Drohende Pleitewelle
Immer mehr Betrieben machen die drastischen Preissteigerungen für Energie zu schaffen. Eine Studie des Industrieverbands BDI stehen 58 Prozent der Betriebe deswegen vor großen Herausforderungen, 34 Prozent fürchten gar um ihre Existenz. Im Februar 2022 hatten erst 23 Prozent in diesem Sinne geantwortet. Fast jedes zehnte Unternehmen habe die Produktion bereits gedrosselt oder sogar unterbrochen, heißt es in der Untersuchung. Fast jede vierte Firma denke darüber nach oder sei bereits dabei, Unternehmensanteile oder Teile der Produktion sowie Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Aber nicht nur in der Industrie spitzt sich die wirtschaftliche Lage zu dem Branchenverband ZDH zufolge dramatisch zu. Auch die Handwerksbetriebe wissen nicht mehr, wie sie die Lage bewältigen sollen. Die Dynamik bei Pleiten sei viel schlimmer als in den Hochphasen der Coronapandemie. (Spiegel Online)
Enormes Defizit bei gesetzlichen Krankenkassen
In Deutschland haben die Einnahmen im ersten Halbjahr 2022 die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen deutlich überstiegen. So gaben die 97 gesetzlichen Kassen rund 287 Millionen Euro mehr aus als sie einnahmen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch (07.09.2022) in Berlin mitteilte. Die Finanzreserven der Kassen betrugen Ende Juni 2022 noch 9,6 Milliarden Euro. Laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach werden die Kassen dieses Jahr 2022 in den schwarzen Zahlen bleiben. Den Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 143,5 Milliarden Euro standen Ausgaben in Höhe von 143,8 Milliarden gegenüber. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)