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MITTAGSBRIEFING

Vorkasse bei Flugtickets bleibt, Aus für die Gasumlage, Ryanair will Flugpreise drastisch anheben

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Vorkasse bei Flugtickets bleibt

Verbraucherschützer fordern schon länger, dass der Staat Flugreisenden helfen muss. Statt wie bisher im voraus für den Flug zu zahlen, sollen Reisende erst beim Check-in belastet werden – wenn klar ist, dass der Flug wirklich stattfindet. „Eine vierköpfige Familie zahlt viel Geld für ihren Flug in den Urlaub im Voraus, hat aber keine Garantie, dass der Flug tatsächlich stattfindet“, sagte die Chefin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Ramona Pop. Daher forderte Pop, die komplette Vorkasse bei Flügen abzuschaffen. Allerdings hat die Bundesregierung bisher wenig Rückhalt. Man sehe keinen Handlungsbedarf. Sowohl das Justiz- als auch das Verkehrsministerium verfolgen „derzeit keine Pläne, Vorauszahlungen bei Flugreisen gesetzlich einzuschränken“. (Der Tagesspiegel)

Aus für die Gasumlage

Eigentlich sollte die umstrittene Gasumlage zum 01. Oktober 2022 eingeführt werden, nun kommt sie möglicherweise doch nicht. In der Ampel mehren sich die Stimmen, die Gasumlage durch eine Gaspreisbremse zu ersetzen. Das Aus für die Gasumlage gilt als nahezu sicher. Sie sollte eigentlich Gasimporteure stützen, die wegen ausbleibender russischer Lieferungen hohe Kosten für Ersatzbeschaffungen haben. Derzeit ist die Umlage für alle Gasnutzer auf rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde Erdgas festgelegt – sie verteuert also das Gas für Kundinnen und Kunden. (Spiegel Online)

Ryanair will Flugpreise drastisch anheben

Angesichts von teurem Sprit will der Billigflieger Ryanair die Preise anheben. „Der durchschnittliche Preis für ein Ryanair-Ticket dürfte in fünf Jahren von 40 auf 50 Euro steigen“, sagte Deutschland-Chef Andreas Gruber der Deutschen Presse-Agentur. Die Airline sichere sich mit Finanz-Termingeschäften gegen steigende Ölpreise ab und kaufe günstig Kerosin auf Vorrat, doch könne man steigende Spritpreise nicht komplett abfedern, so Gruber, der auch Chef der Ryanair-Tochtergesellschaft Laudamotion ist. Mit Preiserhöhungen ist Ryanair nicht allein. Die Lufthansa hat in den vergangenen Monaten bereits von teuereren Tickets profitiert und für das weitere Jahr höhere Flugpreise angekündigt.

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Zaster Redaktion
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