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MITTAGSBRIEFING

Viele Banken erheben weiter Negativzinsen, Preise für Bus und Bahn ziehen an, Deutsche sparen am Fisch

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Viele Banken erheben weiter Negativzinsen

Es ist erstaunlich: Obwohl vor gut einem Monat die Europäische Zentralbank den Leitzins erhöht und den Negativzins von 0,50 Prozent für Geschäftsbanken abgeschafft hat, erheben weiterhin mehrere Dutzend Kreditinstitute Negativzinsen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto. Nach Daten des Vergleichsportals Verivox weisen aktuell noch mindestens 79 Geldhäuser in ihren Preisverzeichnissen Minuszinsen aus. Mehr als 80 Prozent der betroffenen Institute haben dagegen das sogenannte Verwahrentgelt gestrichen, wie aus der Auswertung von rund 1300 Banken und Sparkassen hervorgeht. Nach Daten des Verbraucherportals Biallo weisen noch 35 Banken Negativzinsen im Preisaushang oder auf ihrer Seite aus. Verbraucherschützer halten Negativzinsen auf Privatguthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten für unzulässig, egal ob bei Neukunden oder Bestandskunden. (Manager Magazin)

Preise für Bus und Bahn ziehen an

Es war so schön: Das 9-Euro-Ticket war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg. Doch damit ist bald Schluss. Fahrgäste müssen ab September 2022 nicht nur wieder die normalen Tarife bezahlen, sondern vermutlich auch höhere Preise als zuletzt. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter großen Verkehrsverbünden. Teils sind schon deutliche Tarifsteigerungen beschlossen, andernorts stehen die entsprechenden Gremiensitzungen noch an. Das 9-Euro-Ticket können Fahrgäste letztmalig im August 2022 bundesweit im Nahverkehr nutzen. Dann endet die vom Bund finanzierte Aktion nach drei Monaten. Ab 01. September 2022 ist für die Kundschaft alles beim Alten. (Spiegel Online)

Deutsche sparen am Fisch

Lange Zeit waren Frischfisch und Fischprodukte in der Zeit des heimischen Kochens besonders beliebte Einkäufe. Doch dieser Trend ändert sich gerade. Ein Grund dafür dürften die in der Vergangenheit kräftig gestiegenen Preise sein. Jetzt sparen die Deutschen auch wieder am Fisch. Laut einer jetzt vorgelegten Datensammlung zur Fischindustrie in Deutschland haben private Käufer im Ersten Halbjahr 2022 gut 14 Prozent weniger Fischprodukte gekauft als im Vorjahreszeitraum, in Zahlen waren es 38.171 Tonnen. Der Wert des Fischeinkaufs sank ebenfalls um 14 Prozent oder um 412 Millionen Euro. Dies hat das Hamburger Fisch-Informationszentrum ermittelt. Die Lobbyorganisation der deutschen Fischwirtschaft deutet den Rückgang als absehbar und undramatisch. Gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie seien dies immer noch höhere Werte. Mehr hier. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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