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MITTAGSBRIEFING

Verdreifachung der Gasrechnung?, Lufthansa streicht 2200 Flüge, Chaos in Deutschlands Häfen

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Verdreifachung der Gasrechnung?

Eine Verdreifachung der Verbraucherpreise für Gas hält der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller für möglich. Seit der Drosselung der Lieferungen von russischem Gas in der vergangenen Woche sei das Preisniveau nochmals um 50 Prozent (!!) gestiegen. Am Donnerstag (23.06.2022) hatte der Wirtschaftsminister Robert Habeck die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas ausgerufen. Diesen hatte die Bundesregierung nach Russlands Überfall auf die Ukraine vorgestellt. Nun folgt die Alarmstufe, weil der russische Pipeline-Monopolist Gazprom den Gasstrom durch die wichtige Ostseepipeline Nord Stream 1 um 60 Prozent gedrosselt hat. Viele Gasversorgungsunternehmen befinden sich jetzt in einer dramatischen Lage, da sie Gas zu horrenden Preisen einkaufen müssen. (Spiegel Online)

Lufthansa streicht 2200 Flüge

Die Lufthansa streicht mitten in der Sommerferienzeit wegen Personalmangels mehr als 2000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Schon vor gut zwei Wochen hatten sie angekündigt, hier 900 Verbindungen an Freitagen und Wochenenden im Juli 2022 zu streichen. Nun werde sie weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System nehmen – auch an den übrigen, bislang weniger betroffenen Wochentagen, so die Lufthansa am Donnerstagabend (23.06.2022). Besonders innerdeutsche und innereuropäische Flüge sind betroffen. Zudem könnten sich Flugzeiten ändern. Der Luftverkehr hat aktuell mit Personalmangel in der Hochsaison zu kämpfen, vor allem bei Bodendiensten, zum Teil aber auch bei Flugbegleitern. (Manager Magazin)

Chaos in Deutschlands Häfen

Aktuell warten 15 Frachter vor Helgoland darauf, in die Elbe oder Weser fahren zu können und in Hamburg, Bremerhaven oder auch Wilhelmshaven abgeladen zu werden. Grund für die Zwangspause sind überfüllte Hafenstandorte und Verzögerungen in den Betriebsabläufen. Doch das Warten auf Ware könnte noch viel länger dauern. Die Gewerkschaft Verdi hat zum eintägigen Warnstreik in den Häfen Hamburg, Emden, Bremerhaven, Bremen, Brake und Wilhelmshaven aufgerufen und es könnten weitere Arbeitsniederlegungen folgen. Seit 40 Jahren gab es eine derartige Situation nicht mehr, in der Arbeitnehmer in Betrieben wie HHKA, BLG oder Eurogate auf der einen und die im Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) organisierten Arbeitgeber auf der anderen Seite so hart aufeinandertreffen. Mehr dazu hier. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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