TEURES PFLASTER

Die teuersten Einkaufsstraßen Europas

von Philipp Grabowski

Beim Monopoly ist die Schlossallee die teuerste Straße. In der Realität ist die Schlossallee sehr wahrscheinlich eine Einkaufsstraße – denn hier sind die in fast allen Großstädten exorbitant hohe Mieten fällig. ZASTER stellt Dir die fünf teuersten Shoppingmeilen Europas vor.

5
Kohlmarkt (Wien)

Wenn man durch die Straßen des Wiener Kohlmarktes schlendert, dann ist die Glitzer- und Glamourwelt nicht weit, denn in der traditionsreichen Einkaufsstraße der österreichischen Hauptstadt sind die luxuriösesten Marken Europas zu Hause. Schlappe 4.860 Euro kostet ein Quadratmeter Verkaufsfläche im Jahr, was den Kohlmarkt, der bereits seit dem Jahre 1314 existiert, zur teuersten Straße in Österreich macht.

4
Bahnhofstraße (Zürich)

Zürich gilt als eine der teuersten und lebenswertesten Metropolen der Welt. Kaum verwunderlich, dass die Ladenmieten hier förmlich in die Höhe schießen. Ein besonders teures Pflaster ist dabei die prestigeträchtige Bahnhofstraße. Eine Lokalität in der rund 1,4 Kilometer langen Flaniermeile, wo auch UBS, Credit Suisse und Schweizerische Nationalbank ihren Sitz haben, kostet hier etwa 8.195 Euro pro Quadratmeter im Jahr. Dafür erwartet den zahlungskräftigen Kunden ein großes Angebot aus Edel-Boutiquen, Schmuckläden und Luxushotels.

3
Via Monte Napoleone (Mailand)

Mailand ist die Stadt der Mode. Viele Fashionistas laufen mit vollgepackten Taschen durch die Designerläden der Metropole im Norden Italiens. Besonders gut einkaufen, kann man dabei auf der Via Monte Napoleone. Dort erwarten die Kunden edle Prachtboutiquen von internationalen Modebrands – und das eingebettet in eine Straße, die sich durch den besonderen neoklassizistischen Baustil auszeichnet. 13.700 Euro muss an dieser international renommierten Einkaufsstraße pro Quadratmeter im Jahr bezahlt werden, was die „Via Monte Napo“ auf das Treppchen der der teuersten Einkaufsstraßen Europas hebt.

2
Avenue des Champs-Élysées (Paris)

Kein Paris-Besuch ist vollständig ohne einen Besuch der Avenue des Champs-Élysées. Nicht nur der legendäre Triumphbogen zieht (in normalen Zeiten) täglich rund 300.000 Besucher zu dieser genau 1910 Meter langen Meile, sondern auch zahlreiche Geschäfte: Egal ob Haute Couture-Connaisseur oder Feinschmecker – hier schlägt jedem Luxus-Fan das Herz höher. Insgesamt 13.992 Euro im Jahr wird dafür für nur 1 Quadratmeter Verkaufsfläche von den Mietern verlangt. Viel Zaster, dafür gibt es aber auch viel Flair und viel Laufkundschaft.

1
New Bond Street (London)

Sir Thomas Bond ist nicht der Vater der bekannten Spielfilmikone James Bond, sondern ein Bauunternehmer aus dem 17. Jahrhundert. Er entwickelte die Bond Street im Londoner Stadtteil Mayfair, die rund 400 Jahre später mit 16.222 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche im Jahr die teuerste Einkaufsstraße Europas ist. (Offiziell heißt der nördliche Teil „New Bond Street“, der südliche, ab der Querstraße Burlington Gardens nach Piccadilly führende Teil „Old Bond Street“.) Während man in vielen Metropolen für 16.222 Euro Miete bereits einen ganzen Laden bekommt, bekommt man in der Londoner Hauptstadt nur einen läppischen Quadratmeter. Kein Wunder, dass sich dort nur luxuriöse Modemarke wie Burberry, Gucci, Prada oder das legendäre Auktionshaus Sotheby’s halten können.

ein Artikel von
Philipp Grabowski