MITTAGSBRIEFING

Tanken: Wie du sparen kannst, Kurzarbeit: Mehr Krankmeldungen, Konsumentenkredite: Preisvergleich lohnt sich

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Tanken: Wie du sparen kannst

Eine Tankfüllung mit 50 Litern Benzin kann sich je nach Tankstelle 10 Euro im Preis unterscheiden (Welt). Während innerhalb einer Tankstelle die Preise für einen Liter Diesel oder Benzin nur um 10 Cent variieren, können es bei einem Vergleich innerhalb der Stadt oder der Region bis zu 20 Cent pro Liter sein. Es lohnt sich also, genau zu überlegen, wo man tankt.

Besonders günstig sind die Benzin- und Dieselpreise abends zwischen 18 und 22 Uhr. Morgens zwischen fünf und acht Uhr ist der Preis am höchsten. Teure Anbieter erhöhen die Preise auch abends während der Niedrigphase. Der Rest passt die Preise erst in der Nacht nach oben an.

20 bis 25 Cent pro Liter durchschnittlich teurer sind die Benzin- und Dieselpreise an den Autobahntankstellen. Bei den Autohöfen sind es 2 bis 4 Cent mehr, die der Autofahrer durchschnittlich zahlen muss.

Ein gutes Vorzeichen für das Pfingstwochenende: In früheren Jahren galten bestimmte Wochenenden als Phasen besonders hoher Tankstellenpreise. Diese lässt sich in den letzten Jahren nicht beobachten.

Kurzarbeit: Mehr Krankmeldungen

Im Monat April stieg der Krankenstand bei gesetzlich Versicherten deutlich an. „Er lag mit 6,5 Prozent viel höher als der Durchschnitt der Aprilmonate der Jahre 1998 bis 2019, der 3,9 Prozent betrug“, sagt Timo Wollmershäuser, Leiter der Konjunkturforschung beim Ifo-Institut in der Wirtschaftswoche. Insgesamt haben sich laut Ifo-Institut 840.000 Mitglieder mehr als sonst im April krank gemeldet.

Besonders viele hätten sich in den Branchen arbeitsunfähig gemeldet, die stark von der Corona-Krise betroffen waren. Ein Grund könnte sein, dass eine Krankmeldung den Vorteil bietet, im Falle der Arbeitsunfähigkeit sechs Wochen lang den Lohn voll weiterbezahlt zu bekommen.

Konsumentenkredite: Preisvergleich lohnt sich

Am besten ist es natürlich, keinen Ratenkredit aufzunehmen. Wer eine Anschaffung aber nicht aufschieben kann, sollte die Kreditkonditionen gut vergleichen. Vor allem bei Sparkassen und regionalen Genossenschaftsbanken seien die Zinsen angestiegen: Von Mitte März durchschnittlich 4,85 Prozent auf 5,61 Prozent Mitte Mai. Bundesweit aktive Banken hingegen hätten ihre Zinsen für Ratenkredite sogar minimal gesenkt von 4,20 Prozent auf 4,18 Prozent.

Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox Finanzvergleich, rät: „Wer einen Kredit über 10.000 Euro bei günstigen Banken abschließt, spart bei einer Laufzeit von vier Jahren über 1.300 Euro gegenüber den teuersten Angeboten im Markt.“

Noch höher als bei Ratenkrediten sind nur die Zinsen für den Dispo-Kredit. Hier verlangen die Banken durchschnittlich 10 Prozent. (Handelsblatt)

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Sonja Baer