MITTAGSBRIEFING

Regierung will Studenten helfen, 2,64 Millionen Arbeitslose – 10,1 Millionen in Kurzarbeit, Deutsche Bank führt Negativzinsen ein

von Marcus Lucas

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Regierung will Studenten helfen

Zwei Drittel aller Studenten in Deutschland arbeiten neben dem Studium – vor allem, um ihre Miete und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Die meisten dieser Beschäftigungen – vor allem in der Gastronomie und im Event-Bereich – fallen derzeit weg. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat nun eine Überbrückungshilfe für die Betroffenen angekündigt. Dazu gehören auch diejenigen, die schon Bafög beziehen, sofern sie keine anderen Einkünfte oder Stipendien haben. „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Corona-Pandemie Studenten in den Abbruch oder die Aufgabe ihres Studiums treibt“, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Sie kündigte ein Darlehen von bis zu 650 Euro im Monat bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an, das bis zum 31. März 2021 zinslos bleiben soll. (FAZ

2,64 Millionen Arbeitslose – 10,1 Millionen in Kurzarbeit

Deutsche Unternehmen haben bis zum 26. April für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Die bisherigen Schätzungen von Volkswirten hatten zwischen drei und sieben Millionen Menschen gelegen.

Die Kurzarbeit dient dazu, Entlassungen zu vermeiden. Trotz der hohen Zahl von Anmeldungen für Kurzarbeit stieg aber auch die Zahl der Arbeitslosen an und beläuft sich nun auf 2,644 Millionen – dies sind 308.000 mehr als im März und 415.000 mehr als im April des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,8 Prozent. (Welt)

Deutsche Bank führt Negativzinsen ein

Die Deutsche Bank führt neue Abgaben für Privatkunden ein. „Der anhaltende Druck durch Negativzinsen macht es notwendig, dass die Deutsche Bank bei Neuverträgen für hohe Einlagen jenseits eines Freibetrags von 100.000 Euro je Konto ab 18. Mai 2020 Verwahrentgelte berechnen wird“, teilte ein Konzernsprecher am Mittwoch in Frankfurt mit.

Die Regelung gelte „ausschließlich für Neuverträge“ für Giro- und Tagesgeldkonten im Privatkundengeschäft bei der Deutschen Bank und der Postbank. „Im breiten Kundengeschäft mit relativ gesehen geringeren Einlagen gibt die Deutsche Bank keine Verwahrentgelte für Einlagen an die Kunden weiter“, so der Sprecher.

Bislang hatte die Deutsche Bank nur großen Firmenkunden und sehr vermögenden Privatkunden Minuszinsen auf hohe Einlagen berechnet. Immer mehr Banken führen Negativzinsen auch für Privatkunden ein, oft auch für Anlagebeträge unter 100.000 Euro.(FAZ)

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Marcus Lucas