Energie-Haushalt

6 effiziente Stromspartipps rund um den PC

von Christoph Masurek

Egal ob Zuhause oder im Büro. Wenn du folgende PC-Stromspartipps konsequent umsetzt, sparst du jede Menge Strom – und Geld.

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PC richtig ausschalten / Steckdosenleiste nutzen

Leider ziehen viele Geräte auch im „ausgeschalteten“ Zustand noch Strom. Dazu gehören der Monitor, das Netzteil, aber auch viele andere Komponenten wie Modem, Router, Scanner, Drucker etc., die nicht über einen separaten Netzschalter verfügen. Es rechnet sich die Angewohnheit, nach dem Herunterfahren dem PC inklusive Peripherie über das Ausschalten per Steckdosenleiste komplett den Saft abzudrehen. Gut zu wissen: Der Taster an der Frontseite von PCs ist beim ATX-Standard am Mainboard angeschlossen. Das Mainboard wird über das Netzteil weiterhin mit Spannung versorgt. Dies verursacht eine Leistungsaufnahme zwischen 2 und 10 Watt. Ein typischer Büro-PC verbringt fast vier Fünftel des Jahres in diesem Zustand. Geht man dabei von einer Leistungsaufnahme von 10 W aus, so werden gut 70 kWh/a ohne konkreten Nutzen verbraucht.

2
Energiesparmodus für den Monitor

Mit einem ausgeschalteten TFT-Display sparst du rund 30 Prozent Strom. Es sollte also eine möglichst kurze Zeitspanne eingestellt sein, nach der der Bildschirm ausgeschaltet werden soll, beispielsweise 15 Minuten. Ein über Windows in den Schlaf-Modus versetzter Monitor verbraucht genauso viel Strom, wie wenn er über den Taster an der Vorderseite ausgeschaltet wird. Am besten wird die Funktion „Monitor ausschalten“ in der Energieverwaltung des PCs aktiviert. Der Bildschirm wird dann, abhängig von der getroffenen Einstellung, nach einigen Minuten automatisch in den Stand-by-Modus geschaltet. Er lässt sich aber durch Tastendruck oder Mausbewegung schnell reaktivieren und steht innerhalb einer Sekunde wieder bereit. Der Stromverbrauch reduziert sich auf diese Weise je nach Modell um etwa 90 Prozent. Weiterer Vorteil: Auch die Lebensdauer des Bildschirms verlängert sich dadurch. Bildschirmschoner sind zudem out. Ursprünglich wurden sie verwendet, um das Einbrennen eines kontrastreichen Bildes auf der Monitoroberfläche zu verhindern. Diese Gefahr besteht bei modernen Bildschirmen nicht mehr. Trotzdem flimmern Bildschirmschoner noch über viele Monitore. Dabei verbrauchen sie Energie. Bei aufwändigen 3D-Animationen kann ein vermeintlicher „Schoner“ den Prozessor sogar maximal auslasten. Die Folgen: unnötiger Stromverbrauch und unnötige Kosten.

3
USB-Geräte abziehen

Viele USB-Geräte holen sich den benötigten Strom über die USB-Ports Ihres Computers. Dazu zählen neben Maus und Tastatur beispielsweise auch Internetkameras, externe Festplatten, MP3-Player und Handys, die auf diese Weise ihre Akkus aufladen. Viele dieser Geräte ziehen auch dann noch Strom, wenn sie gar nicht benutzt werden beziehungsweise die Akkus schon voll geladen sind. Daher solltest du alle nicht genutzten USB-Geräte vom PC trennen.

4
Multifunktionsgeräte nutzen

Multifunktionsgeräte ersetzen mehrere Einzelgeräte wie Drucker, Scanner, Kopierer und Fax. Dadurch sparen sie nicht nur Platz sondern auch Strom, denn schließlich befindet sich dann nur ein Gerät im Standby-Modus. Denn obwohl Multifunktionsgeräte meist besser ausgelastet sind als die jeweiligen Einzelgeräte, verbringen auch diese Geräte häufig die meiste Zeit im Ruhezustand. Wichtig ist es allerdings, sich vor dem Kauf über den Stromverbrauch zu informieren, denn hier gibt es von Gerät zu Gerät große Unterschiede, besonders im Ruhezustand. Besonders wichtig ist dieser Wert, wenn das Fax stets in Bereitschaft sein soll. Denn in diesem Fall muss das Gerät auch außerhalb der Arbeitszeiten ständig empfangsbereit bleiben.

5
Notebook vorziehen

Wer nicht zwangsläufig auf einen Desktop angewiesen ist, greift besser zum Notebook. Diese sind meist für einen niedrigen Stromverbrauch konzipiert. Schließlich sollen sie möglichst mobil sein und auch abseits von Steckdosen solange wie möglich funktionieren. Selbst gut ausgestattete Notebooks nehmen in der Regel nicht mehr als 30 Watt auf – inklusive Monitor. Da können Desktop-PCs nicht konkurrieren.

ein Artikel von
Christoph Masurek
Christoph studiert Politikwissenschaften in Wien und sucht noch immer vergeblich nach der Geschäftsidee, die sein Leben sowohl erleichtert als auch bereichert.