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MITTAGSBRIEFING

Strompreis schnellt auf Rekordhoch, Amazon bekommt neuen Deutschland-Chef, Einzelhandel klagt über 2G

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Strompreis schnellt auf Rekordhoch

Schwache Erträge von Windparks und immer höhere Kosten für fossile Brennstoffe und Emissionsrechte sorgen für Preisrekorde an Europas Strommärkten. Am Dienstag (07.12.2021) stieg der richtungsweisende Terminkontrakt für Grundlaststrom zur Lieferung im nächsten Jahr an der Leipziger Energiebörse EEX über 160 Euro je Megawattstunde. Das entspricht gut 16 Cent je Kilowattstunde – und das sind rund 300 Prozent (!) mehr als im Herbst 2020. Damit kommen erhebliche Mehrkosten auf Deutschlands Stromverbraucher zu: auf die Industrie wie auch auf die Endkonsumenten. Schon jetzt ist Strom für private Haushalte so teuer wie nie zuvor. Für einen Durchschnittshaushalt mit 4000 Kilowattstunden Verbrauch per annum bedeutet das eine Verteuerung um rund 250 Euro (!). (Spiegel Online)

Amazon bekommt neuen Deutschland-Chef

Nach 20 Jahren wechselt der US-Konzern Amazon den Chef in den deutschsprachigen Ländern aus: Der seit Februar 2002 amtierende „Country Manager“ Ralf Kleber wird zum 1. Januar seinen Posten an den 47 Jahre alten Rocco Bräuniger übergeben, der bislang für das europäische Konsumgüter-Geschäft verantwortlich ist. Bräuniger wird in der neuen Position – wie bereits sein Vorgänger – Amazon nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz leiten. Amazon expandiert nach wie vor rapide. Mittlerweile beschäftigt der Konzern weltweit knapp 1,5 Millionen Menschen, allein sei dem zweiten Quartal 2020 hat Amazon rund um den Globus fast 600.000 Menschen eingestellt. Der Großteil der Mitarbeiter – etwa eine Million – ist in den USA beschäftigt. (Manager Magazin)

Einzelhandel klagt über 2G

Zunächst die gute Nachricht: 59 Prozent der Deutschen bevorzugen es auch im zweiten Jahr der Pandemie, im stationären Einzelhandel einzukaufen. Das hat das Rabattportal Savoo in einer Umfrage herausgefunden. 47 Prozent der Befragten gaben sogar an, bei keinem einzigen Produkt vollständig aufs Onlineshopping umgestiegen zu sein – trotz Abstandsregeln und Maskenpflicht in den Geschäften. Nun aber die schlechte Nachricht: Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist schwach angelaufen. Der Einzelhandel bekommt die dramatische Verschärfung der Pandemie deutlich zu spüren. Doch nicht nur 2G verhagelt das traditionell umsatzstärkste Quartal. 77,8 Prozent der Einzelhändler klagten laut einer Ifo-Umfrage zuletzt, dass bestimmte Waren wegen der weltweiten Lieferkettenprobleme nicht erhältlich seien. Besonders schlimm ist die Lage bei Spielzeug, Fahrrädern und Computern. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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