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MITTAGSBRIEFING

Streit um Deutschlandticket-Finanzierung, Gehalt auch bei Gen-Z entscheidend, Hohe Kaufkraft außerhalb der Großstädte

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Streit um Deutschlandticket-Finanzierung

Viele Nutzer würden beim Deutschlandticket für den Nahverkehr bei einer Preiserhöhung nicht mitmachen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Yougov-Instituts im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Demnach ist für mehr als ein Drittel der Deutschlandticket-Inhaber und Interessenten (37 Prozent) der derzeitige Preis von 49 Euro pro Monat die Grenze. Sie würden das Abonnement für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kündigen beziehungsweise nicht weiter in Erwägung ziehen, sollte es eines Tages teurer werden. 23 Prozent würden bei einer Erhöhung um zehn auf 59 Euro noch mitgehen, ab dann aber ebenfalls aussteigen. Seit einem halben Jahr gibt es das Deutschlandticket. Das Abo kostet seit Einführung aktuell 49 Euro pro Monat. Bund und Länder streiten aktuell über die Finanzierung des Angebots vom kommenden Jahr an. Heute (06.11.2023) ringen die Regierungschefinnen und -chefs der Länder mit Bundeskanzler Scholz auf einer Ministerpräsidentenkonferenz um eine Lösung. Für die Umfrage wurden vom 27. bis 30. Oktober 2120 Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. (Der Tagesspiegel)

Gehalt auch bei Gen-Z entscheidend

Die Bezahlung bei der Berufs- und Ausbildungswahl ist auch für junge Menschen am wichtigsten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sinn und Zweck des Jobs seien eher zweitrangig. Unter dem Dach der Industrie- und Handelskammer haben sich im Verband der Wirtschaftsjunioren junge Unternehmer und Führungskräfte zusammengeschlossen. Gute Verdienstmöglichkeiten sind für 81 Prozent der jungen Befragten im Alter von 15 bis 25 Jahren am wichtigsten. Dicht gefolgt: Work-Life-Balance und die Aussicht auf abwechslungsreiche Tätigkeiten. Überraschend: Entgegen mancher Klischees ist ein hoher gesellschaftlicher Sinn und Zweck des Berufs lediglich für rund die Hälfte der Befragten essenziell. Das gilt auch für das positive Image des Berufs und die Möglichkeit, Führungsverantwortung zu übernehmen. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Hohe Kaufkraft außerhalb der Großstädte

Kaum verwunderlich: Nicht nur die Höhe des Einkommens spielt eine Rolle, wie wohlhabend oder arm man ist, sondern auch die regionalen Lebenshaltungskosten spielen eine Rolle. Berücksichtigt man diesen Faktor in der Rangliste der Einkommen in den 400 deutschen Landkreisen, Kreisen und Städten, stürzen die großen Städte teils drastisch ab, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum preisbereinigten verfügbaren Einkommen pro Kopf zeigen. Ganz oben gilt: reich bleibt reicht. Das höchste verfügbare Jahreseinkommen in regionalen Preisen findet sich den IW-Berechnungen zufolge mit gut 32.800 Euro im bayerischen Landkreis Starnberg. Das sind 34,7 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Auch ganz unten sind die Verhältnisse zementiert: Das niedrigste preisbereinigte verfügbare Jahreseinkommen errechnen die IW-Experten für Gelsenkirchen. Mit 18.886 Euro liegt es 22,5 Prozent unter dem Bundesschnitt. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)

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Zaster Redaktion
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