© Unsplash
HOHER ANSTIEG

Diese 5 Aktien profitieren derzeit von der Coronakrise

von Philipp Grabowski

Wenige Unternehmen trotzen der kritischen gesamtwirtschaftlichen Situationen in Zeiten von Corona und feiern derzeit bemerkenswerte Kursanstiege. Zaster zeigt dir fünf Aktien, die in diesen Zeiten ordentlich zulegen konnten.

1
Nintendo

Der japanische Hersteller Nintendo steht für Gaming und zog spätestens mit der grauen, mobilen Spielkonsole Game Boy in die Wohnzimmer der Menschen ein. Heute ist die Nintendo Switch das Flagschiff des Unternehmens und da durch Corona viele Menschen nun mehr Zeit verbringen müssen, steigt auch die Zeit für die Angebote des Video- und Spielkonsolenherstellers. Das freut nicht nur CEO Shuntaro Furukawa, sondern auch die Aktionäre. Im Vergleich zum letzten Handelstag des Vormonats, wo es in Deutschland nur 55 bestätigte Corona-Fälle gab, stieg das Wertpapier von 302 auf 346 Euro pro Anteilsschein. Das ist ein zweistelliger Zuwachs in Höhe von 14,6 Prozent.

2
Teladoc

Die Vorstellung, sich bei einer Krankheit derzeit in ein Wartezimmer beim Arzt zu setzen, löst höchstwahrscheinlich bei nur wenigen Menschen Begeisterungsstürme aus. Abhilfe schaffen hier telemedizinische Dienste wie von Teladoc Health. Hier können Patienten eine digitale Sprechstunde beim Arzt wahrnehmen und vermeiden so die Ansteckung bei und von anderen Menschen. Das amerikanische Unternehmen aus New York trifft mit seinem virtuellen Gesundheitsangebot einen Nerv und so verwundert der Kursanstieg von 25,8 Prozent kaum. Erst vor wenigen Tagen konnte am 27. März mit 153,80 Euro pro Anteilsschein der höchste Kurswert der Unternehmensgeschichte gefeiert werden und bewegt sich nun auf einem Wert von 149 Euro.

3
ZOOM Video Communications

Wie bleiben Arbeitnehmer im Home Office miteinander verbunden und können Meetings weiterhin realisieren? Diese Frage stellten sich viele Unternehmen und vor allem mit ZOOM sind Videokonferenzen nun im beruflichen Umfeld endgültig angekommen. Zoom Video Communications hatte dabei zwar in den vergangenen Tagen auch warnende Stimmen von Datenschützern auf den Plan gerufen, doch tat dies dem rasanten Wachstum des kalifornischen Unternehmens keinen Abbruch. So taxierte der Aktienkurs am letzten Handelstag im Februar noch bei einem Wert von 98 Euro und steht nun auf einem Wert von 133 Euro. Das ist ein Anstieg von 35,7 Prozent in nur einem Monat. Noch beeindruckender ist der Vergleich zum Wert vom ersten Handelstages des Jahres 2020. Seitdem verdoppelte sich der Kurs nämlich und ist nun auf einem etwa 217 Prozent höheren Wert.

4
Drägerwerk

Beatmungsgeräte haben leider gerade Hochkonjunktur. Und wer im Krankenhaus liegt und von ihnen abhängig ist, der ist vermutlich dankbar für Firma Drägerwerk. Das Lübecker Unternehmen ist Experte auf dem Bereich der Medizin- und Sicherheitstechnik – und entwickelt eben unter anderem Beatmungsgeräte. Die Bundesregierung bestellte Mitte März 10.000 Beatmungsgeräte bei Drägerwerk, was für eine pralle Kasse und einen hohen Kurssprung sorgte. Von 59,10 Euro stieg das Wertpapier auf nun 93,25 Euro, was einen Anstieg von fast 58 Prozent bedeutet.

5
Heidelberg Pharma

Vor einigen Wochen sorgte die Erwähnung von Heidelberg Pharma noch für Fragezeichen, doch innerhalb kürzester Zeit erlang das Unternehmen aus Ladenburg internationale Bekanntheit. Zunächst veröffentlichte eine chinesische Fachzeitschrift einen Beitrag über das deutsche Biotechnologie-Unternehmen und dann wurde bekannt, dass Heidelberg Pharma Research mit seinem israelischen Kooperationspartner, Red Hill Biopharma, an einem Medikament gegen das Coronavirus forscht. Das ließ den Aktienkurs schlagartig in die Höhe schneller und bewegt sich nun bei 5,98 Euro pro Aktie. Das sind mehr als 278 Prozent mehr als im Vormonat und verschaffte Investoren, die frühzeitig das Potenzial der Aktie sagen, gigantische Gewinne, die derzeit sonst kaum realistisch scheinen.

ein Artikel von
Philipp Grabowski