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MITTAGSBRIEFING

Stärkere Regulierung für Google und Co., Unternehmen verschieben Investitionen, Fachkräftemangel

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Stärkere Regulierung für Google und Co.

In der EU müssen soziale Netzwerke wie Facebook und andere Plattformen im Internet künftig einheitliche Regeln etwas beim Löschen von Hassrede und anderen illegalen Inhalten einhalten. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Samstag (23.04.2022) in Brüssel auf ein Gesetz über digitale Dienste, das für eine strengere Aufsicht von Online-Plattformen und mehr Verbraucherschutz sorgen soll. Konkret schafft der DSA mehr Sicherheit im digitalen Raum, er stärkt die Nutzerrechte und setzt klare und internationale Standards für die Regulierung von Online-Plattformen. Grundlegendes Prinzip ist: Was offline illegal ist, soll es auch online sein. (Manager Magazin)

Unternehmen verschieben Investitionen

Viele Firmen verschieben wegen der stark steigenden Energiepreise dringend benötigte Investitionen in die Zukunft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen durchgeführt hat. Deutschland habe in der Energiepolitik dramatisch an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, sagte Stiftungsvorstand Rainer Kirchdörfer der Nachrichtenagentur dpa. Laut der Umfrage sind 40 Prozent (!) der Firmen von der Kostenexplosion bei der Energie schon jetzt voll betroffen. Ein Viertel der Unternehmen gab an, die Hauptbelastung durch höhere Energiepreise im zweiten Halbjahr dieses Jahres zu erwarten. Ein weiteres Viertel rechnet mit einem Kostensprung im Jahr 2023. Eine gute Nachricht: Nur ein kleiner Teil der Unternehmen will als Reaktion auf die gestiegenen Kosten eigene Betriebsstätten ins Ausland verlagern. Dennoch: 14 Prozent erwägen einen Arbeitsplatzabbau in Deutschland. (Spiegel Online)

Fachkräftemangel

Die Pandemie hat die Erwartungen von Mitarbeitenden an ihr Arbeitsumfeld deutlich verändert. Was dazu führt, dass einstige Ausnahme-Annehmlichkeiten wie Heimarbeit inzwischen so sehr zum Normalzustand gehören, dass Unternehmen damit keine neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr anlocken können. Manchmal verlieren sie sogar welche, wenn sie versuchen, sie wieder zurück ins Büro zu zwingen. 76 Prozent (!!) der Unternehmen in Deutschland und Österreich erwarten, dass sie in diesem Jahr Schwierigkeiten bekommen, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Dies hat WTW in einer groß angelegten Umfrage herausgefunden, an der weltweit insgesamt 1650 Unternehmen mit 11,9 Millionen Mitarbeitenden teilnahmen, darunter 50 vor allem internationale Unternehmen aus Deutschland und Österreich mit 413 000 Beschäftigten. Mehr dazu hier. (Süddeutsche Zeitung)

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Zaster Redaktion
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