MITTAGSBRIEFING

Sony präsentiert E-Auto, Bier vom Fass wird teurer, Top-Manager verdienen extrem

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++ Sony präsentiert eigenes E-Auto +++

Völlig überraschend stellte das japanische Elektronikunternehmen Sony das Konzept eines eigenen Elektroautos auf der diesjährigen Technikmesse CES in Las Vegas vor. Wie Spiegel Online unter Berufung auf die Aussagen des Konzernchefs Kenichiro Yoshida berichtet, soll der Vision-S unter Beweis stellen, „welche Möglichkeiten in den technischen Entwicklungen aus dem Hause Sony steckten.“

Ausgestattet mit einem fast von Tür zu Tür reichenden Display im Cockpit, modernsten Sensoren für autonomes Fahren sowie einem umfangreichen Entertainmentsystem, stellt das Konzept klar heraus, wohin sich die Mobilität der Zukunft entwickeln könnte. Entwickelt wurde das Fahrzeug übrigens in Zusammenarbeit mit Partnern wie Magna Steyr aus Österreich sowie Bosch, Continental und ZF aus Deutschland.

+++ Bier vom Fass wird 2020 teurer +++

Hopfen und Malz, Gott erhalt’s. Das bleibt auch im kommenden Jahr so, am Deutschen Reinheitsgebot wird nicht geschraubt. Wohl aber an den Preisen für Biere vom Fass. Das hat jetzt der führende Bierbrauer des Landes verkündet, die Radeberger Gruppe, zu der mehr als 40 Biermarken zählen. Betroffen seien laut n-tv allerdings nur „die Abgabepreise der Brauereien an Getränkefachgroßhandlungen, Gastronomie oder den Handel.“

Ob sich die Preiserhöhungen, deren Umfang noch unklar sind, auch auf den Endkunden auswirken, wird sich zeigen. Auch Krombacher plant die Fassbierpreise für 2020 zu erhöhen. Als Grund geben die Brauereien „höhere Kosten für Logistik, Energie und Verpackung“ an, wie es weiter heißt, die intern nicht mehr zu kompensieren seien.

+++ Der Fat Cat Day steht vor der Tür +++

Top-Manager haben mit dem heutigen Tag bereits mehr verdient, als du im ganzen Jahr. Das zumindest ist das Ergebnis, das die Welt in Bezug auf den sogenannten Fat Cat Day herausgefunden haben will. „Der wenig schmeichelhafte Ausdruck kommt aus Großbritannien. Dort wird er für Manager benutzt, die viel Geld erhalten, zu viel aus Sicht vieler Bürger“, berichtet die Zeitung.

Eine Lobbygruppe, das sogenannte High Pay Center, ruf daher jedes Jahr den „Tag der fetten Katze“ aus, der darauf hinweisen soll, wie (unverhältnismäßig) hoch die Bezahlung mancher Vorstandsvorsitzender ist. Rechnet man mit der Durchschnittsvergütung eines Chefs der 80 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands, die 2018 bei rund 3,51 Millionen Euro lag, so ergibt sich ein Stundenlohn von 918 Euro. Bei einem 12-Stunden-Tag haben sie bereits nach dreieinhalb Tagen mehr verdient, als der Bundesdeutsche durchschnittlich (36.085 Euro) im ganzen Jahr bekommt.

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ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.