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So generierst du mit Kryptowährungen ein passives Einkommen

von Nils Matthiesen

Mit Kryptowährungen kannst du nicht nur durch Kursgewinne abkassieren. Es gibt jede Menge andere Möglichkeiten.

Bei Kryptowährungen kannst du nicht nur durch Kursgewinne von Bitcoin & Co. Geld machen. Da es sich um besondere Finanzinstrumente handelt, kann jeder, der über einen Internetanschluss verfügt, auch auf andere Weise Gewinne und sogar ein passives Einkommen kreieren. Das ist zwar nicht ohne Risiko, allerdings winken auch gute Chancen. 

Lending Plattformen: Verdienen wie auf einem Sparkonto

Mit sogenannten Kryptokonten kannst du Zinsen erwirtschaften, indem du Krypto-Vermögenswerte für eine bestimmte Zeit in einer Proof-of-Stake-Blockchain aufbewahrst. Das funktioniert so ähnlich, als ob du eine Bank wärst. Sprich: Dezentrale Finanzplattformen (DeFi) lassen dich an Kreditvergabeprozessen teilnehmen. An dieser Stelle verbinden verschiedene Nutzer ihre Wallets zu einem großen Pool. Der wird dann an andere Nutzer verliehen, was dann Zinsen und Gebühren generiert. Du verdienst am Verleihprozess, wobei der Vermittler einen Teil als Gebühr einbehält. Die Höhe der Zinsen hängt dabei vor allem von zwei Faktoren ab: der Leihdauer und der Höhe des Betrags.

Staking

Staking stellt eine weitere großartige Möglichkeit dar, passives Einkommen aus deinen Kryptowährungen zu erzielen. Unter Staking versteht man das Halten von Geldern in einem Wallet, um den Betrieb eines Blockchain-Netzwerks zu unterstützen. Durch deinen Beitrag zum Netzwerk wirst du mit Token belohnt. Die Anzahl dieser Tokens, hängt von der Menge der eingesetzten Kryptowährung sowie von der Zeit ab. Setzt du einen großen Betrag ein, winken hohe Gewinne von über 10 Prozent pro Jahr. 

Masternodes

Masternodes sind dem Staking ähnlich, erfordern aber eine höhere Investition. Ein Masternode ist ein Server, der das Netzwerk einer bestimmten Kryptowährung unterstützt. Masternodes erhalten Belohnungen für die Verarbeitung von Transaktionen und die Gewährleistung der Sicherheit des Netzwerks. Um einen Masternode zu betreiben, musst du allerdings eine bestimmte Menge der Kryptowährung besitzen, für den du den Masternode betreiben möchtest. Im Falle von Bitcoin sprechen wir zum Beispiel von mindestens 1000 BTC, bei Ehereum-Masternode von mindestens 32 ETH. 

Mining 

Das Rückgrat von Kryptowährungen ist die Blockchain. Es bedarf vieler parallel arbeitender Computer, um eine sichere, funktionierende Kryptowährung zu schaffen. Hinter vielen der beliebtesten Währungen, einschließlich Bitcoin und Litecoin, steht ein Algorithmus namens Proof of Work (PoW). Beim Proof of Work treten Computer auf der ganzen Welt, sogenannte Miner, gegeneinander an, um komplexe Gleichungen zu lösen. Der Gewinner erstellt den nächsten Transaktionsblock und erhält dafür eine Belohnung.

Theoretisch könntest du auch deinen Computer zu Hause in einen Miner verwandeln. Das ist aber nahezu aussichtlos, da dein PC gegen riesige Computernetzwerke und professionelle Mining-Betriebe antreten müsste. Es gibt aber andere Möglichkeiten, etwa Pool-Mining. Ein Mining-Pool ist eine Gruppe von Minern, die zusammenarbeiten, um Blöcke zu schürfen und den Gewinn zu teilen.

Spiele

Du kannst sogar durch das Spielen von Online-Spielen ein passives Einkommen erzielen. Es gibt heute viele Krypto-Spiele, bei denen du mitspielen und verdienen kannst. Zu den beliebtesten zählen Axie Infinity und Decentraland. Beide Spiele ermöglichen es, Grundstücke in einer Spielwelt zu kaufen, um darauf Basen zu bauen und Ressourcen zu sammeln. Diese Grundstücke werden dann wiederum als NFTs gehandelt. 

Fazit

Passives Einkommen durch Kryptowährungen stellt eine interessante Möglichkeit dar, deine Investitionen und Erträge zu diversifizieren. Es winken hohen Raten, die weit über dem liegen, was du normalerweise bei Banken erhältst. Das Risiko ist aber entsprechend groß. Neben Kursverlusten der Kryptowährung selbst hat auch schon manch Plattform Pleite gemacht.  

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ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.