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© Erik Mclean / Unsplash
SACHWERTE

Sneaker als Geldanlage?

von Zaster Redaktion

Sneaker sind für viele Menschen nichts weiter als Turnschuhe, die vermeintlich nur von Jugendlichen getragen werden. Dabei existiert die Sneaker-Szene nun schon seit einigen Jahrzehnten und man kann tatsächlich von einer waschechten “Kultur” reden, die sich über sämtliche Altersklassen erstreckt. Gerade in den letzten Jahren haben Sneaker dabei immens an Popularität hinzugewonnen und sind auch aufgrund der teils absurden Wiederverkaufspreise immer wieder in aller Munde. Warum sich Sneaker also auch als Geldanlage lohnen können, erfährst du jetzt. 



Reich durch das Verkaufen von Sneakern?

Sneaker werden in der Regel auf sogenannten Reseller-Plattformen, also sekundären Marktplätzen, gehandelt. Ein Blick auf einige Modelle innerhalb dieser Plattformen offenbart dabei, dass teilweise Gewinnspannen von mehreren Tausend Euro möglich sind und die Schuhe dementsprechend für ein Vielfaches ihres ursprünglichen Verkaufspreises veräußert werden. Logischerweise erreicht nicht jeder Sneaker solche Summen, aber es gibt einige wichtige Faktoren, die den Preis in die Höhe schießen lassen können. 

Welche Faktoren sorgen bei einem Sneaker für einen hohen Verkaufspreis? 

Ein entscheidender Faktor ist die künstliche Limitierung eines Sneakers. Man unterscheidet dabei in der Regel zwischen sogenannten Hype-Releases und regulären Releases. Erstere sind meistens nur in einer stark begrenzten Stückzahl vorhanden, wobei die Kaufrechte an einem solchen Modell sogar erst noch verlost werden müssen und bei Weitem nicht jeder Interessent an ein Paar kommt. Damit bringt diese Art von Sneakern sinngemäß eine gewisse Exklusivität mit sich, was die Preisentwicklung natürlich gewinnbringend beeinflusst. Die regulären Releases kommen mit ihrer hohen Verfügbarkeit nicht ansatzweise an die Hype-Modelle ran. 

Neben der künstlichen Verknappung einiger Sneaker spielen auch Kollaborationspartner eine essenzielle Rolle bei der Wertsteigerung eines Schuhs. Häufig arbeiten die Sportartikelhersteller nämlich mit Berühmtheiten wie Travis Scott oder auch Luxusmarken wie Louis Vuitton zusammen. Die entsprechenden Modelle profitieren dabei enorm von dem jeweiligen Kollaborationspartner und erreichen dadurch in der Regel deutlich höhere Wiederverkaufspreise als “reguläre” Sneaker. Häufig werden die kollaborativen Schuhe dabei sogar noch stärker limitiert, was den Effekt verstärkt. 

Darüber hinaus ist auch das jeweilige Modell als solches für die Preisentwicklung relevant. Der erste Sneaker aus der langjährigen Air Jordan Serie lässt sich so beispielsweise meistens deutlich profitabler verkaufen als der neueste Schuh aus der Reihe. Der Air Jordan 1 wird nämlich noch mit Michael Jordans erfolgreicher Basketball Karriere in Verbindung gesetzt und hat allein aus historischer Perspektive einen deutlich höheren emotionalen Wert bei den Fans der Szene. Aber auch die verwendete Farbkombination auf dem Schuh ist ausschlaggebend für einen hohen Wiederverkaufswert. Wenn sie sich an einem Original orientiert oder dieses sogar perfekt nachahmt, sorgt das für eine beträchtliche Wertsteigerung. 

Sneaker können sich dabei nicht nur auf kurze Sicht als lukratives Geschäft erweisen, sondern auch als langfristige Geldanlage. Zahlreiche Modelle haben in der Vergangenheit eine immense Wertsteigerung verzeichnet und weisen auch heute noch einen positiven Trend auf. Alte Modelle wie der Air Jordan 1 aus dem Jahre 1985 wurden damals für 65$ verkauft und werden heutzutage für ein Hundertfaches gehandelt. Leider sind auch Sneaker dabei nicht vor Eventualitäten geschützt, die den Wiederverkaufspreis einbrechen lassen können. Wenn der Bestand eines stark limitierten Paares beispielsweise plötzlich wieder aufgestockt oder eine modernisierte Version des Schuhs veröffentlicht wird, kann sich das negativ auf die Preisentwicklung auswirken. 

Wo und wie verkaufe ich meine Sneaker?

In der Sneaker-Szene haben sich über die Jahre hinweg einige Resell-Plattformen etabliert, die sich auf den Handel von begehrten Sneakern spezialisiert haben. Zu den bekanntesten Portalen gehören aktuell “StockX”, “Klekt” und “Hypeneedz”.

In der Regel fungieren sie dabei als Mittelsmann zwischen der kaufenden sowie verkaufenden Partei und sorgen für einen reibungslosen Ablauf mit möglichst geringem Risiko. Außerdem überprüfen die meisten Plattformen die entsprechenden Sneaker mit Hilfe von Experten auf ihre Authentizität, sodass der Käufer auch tatsächlich einen originalen Schuh erhält.

Für die Funktion als Mediator verlangen die Plattformen dabei eine festgelegte Gebühr. Inzwischen existieren tatsächlich zahlreiche Reseller, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, hauptberuflich Sneaker weiterzuverkaufen.

Falls dein Interesse an Sneakern geweckt wurde, lohnt sich ein Blick auf sogenannte Release Kalender wie Grailify. Sie bieten eine Übersicht über alle anstehenden und vergangenen Sneaker Releases, die du potenziell als Geldanlage oder kurzfristiges Investment nutzen kannst.

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Zaster Redaktion
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