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MITTAGSBRIEFING

Sinkende Inflation?, Mehrwertsteuer auf Gas soll steigen, Steigende Wirtschaftskriminalität

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Sinkende Inflation?

Das Statistische Bundesamt teilte am Mittwoch (20.09.2023) mit, dass die Produzenten gewerblicher Produkte – von Benzin bis Zucker – durchschnittlich 12,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor verlangen. Ökonomen hatten mit einem Rückgang in dieser Höhe gerechnet, nachdem es im Juli 2023 bereits ein Minus von 6,0 Prozent gegeben hatte. Von Juli auf August 2023 zogen die Produzentenpreise dagegen an, und zwar um 0,3 Prozent. Aktuell liegt die Inflationsrate in Deutschland mit 6,1 Prozent immer noch sehr hoch. Gedämpft wurden die Erzeugerpreise vor allem durch Energie, die im August 2023 31,9 Prozent weniger kostete als im Vorjahresmonat. Die Preise für Strom sanken diesmal binnen Jahresfrist um 43,2 Prozent. (Manager Magazin)

Mehrwertsteuer auf Gas soll steigen

Keine guten Neuigkeiten für Verbraucher und Verbraucherinnen. Die Regierung plant, den Mehrwertsteuersatz auf Gas und Fernwärme schon zum Jahreswechsel wieder anzuheben. Obendrein sei die Steuersenkung von Anfang an nur als kurzfristige und nie als dauerhafte Entlastung gedacht gewesen. Für Haushalte mit Gasheizung geht es dabei um viel Geld. Kritik an den Regierungsplänen kommt von jenen Unternehmen, die ihrer Kundschaft die höheren Preise für Gas und Fernwärme in Rechnung stellen müssten. Zudem kommt Kritik an der vorgezogenen Steuererhöhung auch aus den Reihen der Bundesländer. Dem steht gegenüber, dass der Staat mit einer vorzeitigen Rücknahme der Steuersenkung deutlich mehr Geld einnehmen würde. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)

Steigende Wirtschaftskriminalität

Im vergangenen Jahr haben deutsche Unternehmen 2,1 Milliarden Euro Schaden durch Wirtschaftskriminalität erlitten, das Bundeskriminalamt zählte über 73.000 Fälle. Nach einer Studie der Unternehmensberatung KPMG schätzt gut ein Drittel der Firmen hierzulande das Risiko, selbst Opfer zu werden, als hoch ein. Zu Recht, wie am Mittwoch (20.09.2023) vorgestellte Zahlen von Allianz Trade zeigen. In diesem Jahr sind die Fallzahlen und die Schadenhöhe erneut gestiegen. Dabei manipulieren Kriminelle Mitarbeiter mit gefälschten Anrufen, in denen sie sich als Chefs ausgeben, oder per Zahlungsbetrug zu falschen Überweisungen. Seit 2015 hat sich die Zahl um 400 Prozent (!!) erhöht. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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