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Semesterticket: So viel bezahlst du an deutschen Unis

von Philipp Grabowski

Semestertickets bieten eine tolle Möglichkeit für Studierende, um ein Bundesland im Vergleich zum Normalpreis sehr kostengünstig zu entdecken. Zaster gibt dir einen Überblick über alles Wissenswerte rund um das Ticket!

Den Horizont erweitern. Neues entdecken. Coole Menschen kennenlernen.

Klappt beim Studium, klappt beim Reisen!

Was bei der Kombination häufig buchstäblich auf der Strecke bleibt? Das Geld!

Abhilfe schaffen Universitäten mit geringen Semesterbeiträgen, die zudem mit einem günstigen Semesterticket punkten, wodurch du ein ganzes Bundesland für den ganz schmalen Taler entdecken kannst.

Das Konzept hinter Semestertickets

Semestertickets sind Fahrausweise für den öffentlichen Nahverkehr. Die Kosten für das Ticket sind dabei mit dem Semesterbeitrag abgegolten. Hierbei spielt es keine Rolle, ob du das Ticket tatsächlich nutzen möchtest oder nicht: Die Zahlung ist meist verpflichtend für jeden Studierenden und nach der Einschreibung pro Semester zu entrichten. Pendler und Reiselustige können dabei ordentlich auf ihre Kosten kommen, da gerade im Hinblick auf den Normalpreis eine beträchtliche Preisersparnis nicht selten ist. Meist sind die Semestertickets dann auch viel billiger als ein Interrail-Ticket. Der Grund für den geringen Preis liegt an der Masse der Zahlungen, die die Studierendenschaft aus AStA bzw. StuRa dem jeweiligen Verkehrsunternehmen zusichern kann.

Wie viel kosten denn nun die Semestertickets?

Zunächst sei gesagt: Ob ein Semesterticket wirklich teuer oder billig ist, hängt von den persönlich präferierten Reiserouten ab. Während du zum Beispiel in Frankfurt mit insgesamt 220 Euro eines der teuersten Studententicket Deutschlands erhältst, bezahlst du zwar fast 100 Euro mehr als ein Darmstädter Student, kannst jedoch auch Nordhessen kostenlos erkunden. 220 Euro mag zwar außerdem das teuerste Semesterticket sein, ist jedoch zum Normalpreis eines RMV-Ticket von rund 1680 Euro dennoch eine riesige Preisersparnis.

Auch in Mainz, Hannover und vielen Städten in Nordrhein-Westfalen bezahlst du über 200 Euro für das Semesterticket, kannst dort jedoch ebenfalls das ganze Bundesland bereisen. So kannst du spannende Metropolen wie Köln und Düsseldorf, sowie insgesamt bis zu 17 Millionen Menschen mit einem einzigen Ticket besuchen.

Wo komme ich besonders günstig an ein Semesterticket?

In Augsburg bezahlst du als Student nur 63 Euro pro Semester, was monatlichen Kosten von nur knapp über zehn Euro entspricht. Mag auf den ersten Blick unglaublich günstig erscheinen, ermöglicht jedoch nur die kostenlos Nutzung der Verkehrsmittel im Innenstadtbereich der Fuggerstadt. Kurios: In Augsburg fährst du als normaler Fahrgast in diesem AVV-Innenraum sogar umsonst.

Weit mehr für dein Geld bekommst du allerdings als Würzburger Student. Dort kannst für nur 74,50 Euro im Halbjahr das ganze VVM-Tarifgebiet nutzen.

Am günstigsten bist du derzeit jedoch am anderen Ende von Deutschland, genauer gesagt in Schleswig-Holstein, unterwegs. Dort können Studenten der Kieler Christian-Albrechts-Universität für nur 57,50 Euro im Semester ein Fahrticket für unbegrenzte Fahrten in der Hafenstadt an der Ostseeküste und den angrenzenden Tarifzonen erhalten.

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Philipp Grabowski