Die Überschuldung von Privatpersonen in Deutschland ist seit 2014 zum fünften Mal in Folge angestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt das Unternehmen Creditreform in dem von ihm herausgegebenen Schuldner-Atlas 2018. Die Zahl der verschuldeten Menschen ist bereits hoch und trotzdem sind in den vergangenen 12 Monaten weitere 19.000 neue Überschuldungsfälle hinzugekommen. Die entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozent auf eine Gesamtzahl von rund 6,93 Millionen Menschen. Damit liegt die Überschuldungsquote aller Menschen über 18 bei 10,5 Prozent – viel zu hoch!
Dabei beschreibt das Wort Überschuldung einen sehr ernsten Zustand: Nämlich der, in dem der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen über einen längeren Zeitraum nicht begleichen kann und dabei kein Vermögen und keine Kreditmöglichkeiten bestehen. Auf gut deutsch: Wenn regelmäßig am Ende des Geldes noch eine Menge Monat übrig ist. Auch der im Schuldner-Atlas formulierte Ausblick ist eher grau als hellblau. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht und so heißt es in der Studie:
„Hierzu werden sicherlich auch die weiter steigenden Immobilien- und Mietpreise beitragen“.