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MITTAGSBRIEFING

Schlechte Luftqualität in Europa, Rezession weniger dramatisch als gedacht, Mehr Armut in Deutschland

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Schlechte Luftqualität in Europa

Im Jahr 2020 starben laut einem Bericht der EU-Umweltagentur (EEA) vom Donnerstag (24.11.2022) in den 27 EU-Ländern geschätzt 238.000 Menschen an den Folgen von Feinstaubbelastung. In Deutschland belief sich die Zahl der geschätzten Todesfälle auf 28.900. Menschen, die in Städten leben, sind besonders gefährdet. Fast alle Stadtbewohner (96 Prozent) seien Feinstaubwerten ausgesetzt, die über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von fünf Mikrogramm pro Kubikmeter liegen, hieß es. Schadstoffe in der Luft stellten nach wie vor die größte von der Umwelt ausgehende Gesundheitsgefahr da. Sie seien einer der Hauptgründe für frühzeitige Erkrankungen und Todesfälle. Neben Feinstaub ist auch die Belastung mit Stickstoffdioxid und Ozon problematisch. (Spiegel Online)

Rezession weniger dramatisch als gedacht

Im November 2022 hat sich die Stimmung in den Chefetagen deutschen Firmen überraschend deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 86,3 Zähler von revidiert 84,5 Punkten im Vormonat (Oktober 2022), wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag (24.11.2022) zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 85,0 Punkte gerechnet. Mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen zwar weniger zufrieden, aber der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ließ merklich nach. (Welt Online)

Mehr Armut in Deutschland

Schlechte Nachrichten für Deutschland: Es gibt immer mehr Armut im Land, der Rückstand der einkommensschwachen Haushalte gegenüber dem Durchschnittseinkommen ist bereits vor Krieg und Corona um ein Drittel größer geworden gegenüber 2010. Wie es im neuen Verteilungsbericht des wissenschaftlichen Instituts der Böckler-Stiftung (WSI) weiter heißt, unterminiert Armut das demokratische System. Bereits in wirtschaftlich stabilen Zeiten – das waren die Jahre von der Finanzkrise 2008/09 bis 2019 – verlieren einkommensschwache Haushalte Lebensqualität und Teilhabemöglichkeiten. Arme müssen häufiger auf Güter des alltäglichen Lebens wie eine Grundausstattung mit Kleidung oder Schuhen verzichten, sie können seltener angemessen heizen, leben auf kleinerem Wohnraum.

Der Verteilungsbericht entstand auf Grundlage des sozioökonomischen-Panels (SOEP), für das rund 16.000 Haushalte jedes Jahr interviewt werden. Als arm definieren die Forscherinnen und Forscher gemäß der üblichen wissenschaftlichen Definition Menschen, deren Nettoeinkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt. Mehr dazu hier. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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