MITTAGSBRIEFING

Riester-Sparen unbeliebter, Online-Praktikum möglich, Telekom-Aktie: Top oder Flop?

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Riester-Sparen unbeliebter

Staatlich geförderte private Altersvorsorge werde immer unbeliebter, berichtet die ARD Börse. Zuletzt war die Anzahl von Riesterverträgen im ersten Quartal 2020 um 50.000 auf 16,5 Millionen gesunken. Auch das Riestern per Investmentsfonds spiegelt diese Tendenz wider: Ende März waren es nur 3,3 Millionen Verträge, also rund 6.000 weniger als im ersten Quartal 2019.

Besonders Anleger in vermeintlich renditeträchtigere Investmentsparpläne seien seit Corona aufgeschreckt worden. So schnitten viele Kund*innen zwar mit Produkten von DWS, Union Investment oder dem Neueinsteiger Fairriester insgesamt besser ab als solche, die auf die Versicherungslösung oder Banksparpläne gesetzt haben. Da aber im Zuge der Corona-Krise viele Anbieter ihre Aktienanteile verkauft hätten, als die Kurse im März besonders niedrig waren, hätten die Anleger Verluste zu verbuchen

Was also tun? Verbraucherschützer raten dazu, sich die Anlagepolitik der Riesterprodukte genau anzuschauen. Manchmal sei ein Wechsel zu einem anderen Anbieter zu geringen Gebühren möglich. Vollständig auszusteigen, empfehlen Expert*innen nicht, da sich das Riestern aufgrund der staatlichen Zulagen und der steuerlichen Vorteile meist dennoch lohne.

Online-Praktikum möglich

Berufserfahrung im Home Office zu sammeln, ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auch für Praktikant*innen möglich. „Es werden dadurch noch mehr technisches Grundverständnis und Kommunikationsstärke gefördert“, meine Jeanette Staudt, Personalleiterin bei BASF.

Glassdoor-Sprecher Altmann rät Interessenten, gezielt auf die Unternehmen zuzugehen, da Praktika in remote häufig nicht ausgeschrieben seien. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen seien dabei häufig flexibler als große. Ein weiterer Vorteil von Online-Praktika sei, dass Student*innen sich unabhängig vom Wohnort bewerben können, ohne am Ort des Unternehmens sein zu müssen (Wirtschaftswoche).

Telekom-Aktie: Top oder Flop?

Top! Meint Maximilian Völke von Der Aktionär. Zwar habe der Aktienkurs ein Minus von knapp 5 Prozent zu verbuchen, aber das sei auf das schwache Marktumfeld zurückzuführen: „Konservative Anleger sind mit der T-Aktie gut beraten. Eine hohe Dividende, das starke US-Geschäft und die bestätigten Ziele für das laufende Jahr sprechen für die Telekom“, so Völke.

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Sonja Baer