Mittagsbriefing

Riester-Rente soll attraktiver werden, Mehr Insolvenzen befürchtet, Airbus will 2400 Stellen streichen

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Riester-Rente soll attraktiver werden

Im Jahr 2002 wurde die sogenannte Riester-Rente als Zusatzvorsorge fürs Alter eingeführt. Bewährt hat sie sich jedoch nicht, weshalb die Bundesregierung nun eine Reform plant. Gut für die Anleger, denn laut WELT ist es ziemlich sicher, dass die gesetzliche Rente kaum ausreichen wird, um den Lebensstandard auch im Alter aufrecht zu erhalten. Seit Jahren stagniert die Zahl der neu abgeschlossenen Riester-Verträge, weshalb etwa ein Fünftel der Verträge nicht mehr bespart wird. Zuletzt erhielten nur noch 10,88 Millionen der 16,5 Millionen Sparer eine staatliche Riester-Förderung – also eine Zulage oder Steuerentlastung, wie es weiter heißt.

Bundesagentur für Arbeit befürchtet mehr Insolvenzen für 2020

Die Prognosen für das Jahr 2020 sehen düster aus. So rechnet die Bundesagentur für Arbeit mit einem weiteren Anstieg der sogenannten Insolvenzgeldzahlungen an pleite gegangene Unternehmen und Privatpersonen. 2019 beliefen sich die Insolvenz-Zahlungen der Bundesagentur auf 842 Millionen Euro, rund 254 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für das aktuelle Jahr rechnet man mit bis zu 950 Millionen Euro, die für insolvent gegangene Unternehmen aufgewendet werden müssen (Wirtschaftswoche). Gerade Unternehmen aus der exportorientierten Industrie seien bedingt durch internationale Handelskonflikte besonders bedroht.

Airbus streicht 2400 Stellen

Die Rüstungssparte der Flugzeugherstellers Airbus stagniert. Speziell in der Raumfahrt-Abteilung sei eine erheblichen Auftragsflaute eingetreten, die den Konzern nun dazu zwingt, bis zu 2400 Stellen zu streichen – 829 davon in Deutschland. „Von den konzernweit 134.000 Mitarbeitern arbeiten 34.000 in der Rüstungssparte, knapp 13.000 von ihnen in Deutschland“, erklärt Wirtschaftswoche. Laut dem Chef von Airbus Defence and Space, Dirk Hoke, haben insbesondere immer wieder verschobene Rüstungsvorhaben von Ländern dazu geführt, dass die Auftragslage unstet sei. Dennoch ist er der Meinung, dass das Unternehmen mit seinem Technologie- und Produkt-Portfolio positive Aussichten für die Zukunft hat.

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ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.