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MITTAGSBRIEFING

Rezession befürchtet, Hohe Nachfrage nach Brennholz, Extremer Personalmangel

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Rezession befürchtet

Nach Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sind Hilfen für die Bürger in Deutschland dringend nötig. Die arbeitgebernahe Forschungseinrichtung warnt vor dem Verlust von Hunderttausenden Jobs sowie zweistelligen Inflationsraten durch die hohen Gaspreise. Bei einem Anstieg der Gaspreise um 50 Prozent dürfte die Inflationsrate um 0,9 Prozentpunkte im Jahresdurchschnitt und um 1,3 Prozentpunkte im kommenden Jahr 2023 steigen. Bei einer Verdoppelung der Gaspreise, was derzeit ein realistisches Szenario sei, würde die Inflation um fast vier Prozentpunkte im nächsten Jahr wachsen. Bei einer Verdoppelung der Gaspreise könnten den IW-Berechnungen zufolge noch in diesem Jahr rund 30.000 Menschen ihren Job verlieren. Im kommenden Jahr könnte das bei diesem Szenario schon 307.000 Menschen treffen. (Spiegel Online)

Hohe Nachfrage nach Brennholz

Bundesweit ist die Nachfrage nach Brennholz hoch, deshalb steigen nun auch die Preise. Der Anstieg sei ein Zusammenspiel aus der Vorsorge für den kommenden Winter und der Panik um die hohen Gaspreise, sagte nun Klaus Egly, Vorsitzender des Bundesverbandes für Brennholzhandel und Brennholzproduktion. Jedoch gibt es auch eine gute Nachricht: Der Bundesverband für Brennholzhandel vermutet, dass die Nachfrage nach Brennholz im nächsten Jahr wieder sinken könnte, da aktuell viel mehr Brennholz eingekauft werde, als nötig sei. Die Preise für Holz seien im Vergleich zu den Gaspreisen dennoch günstiger. (Welt Online)

Extremer Personalmangel

Es sind erstaunliche Nachrichten in turbulenten Zeiten: Von April bis Juni 2022 fehlten deutschen Firmen fast zwei Millionen Arbeitskräfte – so viele wie noch nie. Trotz erheblicher Rezessionsgefahren ist die Zahl der offenen Stellen weiter stark angestiegen, so Alexander Kubis vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Schon von Januar bis März hatten die deutschen Unternehmen so viel Personal gesucht wie nie. Im zweiten Quartal 2022 meldeten sie jetzt nochmal knapp 200.000 Stellen mehr. Und das, obwohl die Inflationsrate weiter anstieg – und Russland die Ukraine überfallen hat. Der Personalmangel zeigt sich in fast allen Bereichen. Aktuell melden Firmen 800.000 offene Stellen mehr als vor einem Jahr (2021). Das bedeutet ein Plus von 66 Prozent (!). Ein wichtiger Grund dafür ist, dass die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen – und viel zu wenig Arbeitnehmer nachkommen. Mehr dazu hier. (Süddeutsche Zeitung)

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Zaster Redaktion
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