Rewe ringt mit Inflation
Mehr als zehn Prozent hat der Kölner Rewe-Konzern im vergangenen Jahr (2022) beim Gesamtumsatz von 84,8 Milliarden Euro erzielt. Der Großteil des Mehr-Umsatzes kommt durch die Inflation. Zugleich ging das operative Ergebnis leicht um 2,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro zurück. 2023 rechnet der Rewe-Chef Lionel Souque nicht mit einer durchgreifenden Entspannung bei den Lebensmittel-Preisen. Rewe selbst erwarte im laufenden Jahr 2023 mehr Umsatz und einen stabilen Ertrag. Das Einkaufsverhalten der Kunden änderte sich angesichts der gestiegenen Inflation. Nach einer Flaute in der Corona-Krise boomten 2022 die Discounter. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)
EU beschließt Verbrenner-Aus
Die EU-Staaten haben nach wochenlangem Ringen am Dienstag (28.03.2023) endgültig das Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor beschlossen. Damit dürfen in der EU ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die mit Benzin oder Diesel fahren. Die Entscheidung war über Wochen von Deutschland blockiert worden. Letztlich setzte Berlin durch, dass es auch nach 2035 möglich sein soll, mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankte Verbrenner-Autos neu zuzulassen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zeigte sich zufrieden und sprach von einem Signal für die Elektromobilität. (Der Tagesspiegel)
Lebensmittelpreise in Großbritannien steigen so stark wie nie
Nach Branchenangaben sind die Lebensmittelpreise in Großbritannien im März mit 17,5 Prozent so stark gestiegen wie noch nie, wie das Marktforschungsinstitut Kantar mitteilte. Demnach müssen britische Haushalte nun mit zusätzlichen 837 Pfund (rund 953 Euro) auf ihre jährlichen Einkaufsrechnungen rechnen, wenn sie ihr Einkaufsverhalten nicht ändern, um Kosten zu senken. Im Februar 2023 war die Inflation in Großbritannien überraschend auf 10,4 Prozent gestiegen. Die Bank von England hat im Kampf gegen die hohe Teuerung den Leitzins elfmal in Folge erhöht. Erst vorige Woche (KW 12, 2023) hob die Londoner Notenbank den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelprozentpunkt auf 4,25 Prozent an. Die Briten müssen sich womöglich auf anhaltende Engpässe bei frischem Gemüse einstellen, da steigende Kosten die heimische Produktion bremsen. (Spiegel Online)