MITTAGSBRIEFING

Mehr Deutsche sparen für vorzeitige Rente, Klimaneutralität kostet Unternehmen Milliarden, Fintech Revolut mit 500 Millionen US-Dollar unterstützt

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Immer mehr Deutsche legen Geld für vorzeitige Rente zurück

Wer früher in den Ruhestand wechselt, muss mit Abschlägen bei der gesetzlichen Rentenzahlung rechnen. Um genau das zu vermeiden, schließen deshalb immer mehr Menschen in Deutschland zusätzliche Sparverträge ab, die einen Ausgleich schaffen sollen. Allein zwischen 2017 und 2018 „stieg die Zahl der Versicherten, die mit Sonderbeiträgen spätere Rentenminderungen ausglichen, um 50 Prozent“, wie Spiegel unter Berufung auf eine Analyse der Deutschen Rentenversicherung schreibt.

Das füllt die Rentenkassen, die im Jahr 2018 allein dadurch ein Plus von 291 Millionen Euro verzeichnen konnten. Im Schnitt hätten Privatpersonen 2018 etwas mehr als 17.000 Euro aus diesen Sparverträgen in die Kassen eingezahlt.

Klimaneutralität kostet Unternehmen viele Milliarden Euro

Viele Unternehmen in Europa wollen im Lauf der nächsten zehn Jahre klimaneutral werden. So zum Beispiel Bertelsmann, Microsoft oder Bayer. Laut Handelsblatt will Bosch sogar noch dieses Jahr den Weg in die Klimaneutralität schaffen. Um das hinzubekommen, müssen in jedem Fall massive Investitionen getätigt werden.

Allein für 2019 gaben europäische Firmen rund 124 Milliarden Euro aus. Derzeit sei ein regelrechter Wettkampf um die Einhaltung von Klimazielen entbrannt, jedoch sehen viele Forscher nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. Für Heffa Schücking, Direktorin der Klimaschutzorganisation Urgewald, seien etwa Ziele wie „Klimaneutralität bis 2040“ nutzlos, denn es müsse jetzt etwas getan werden.

Fintech Revolut sammelt 500 Millionen US-Dollar ein

Smartphone-Banken wie Revolut oder N26 sind auf dem Vormarsch und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei den Nutzern. Das schlägt sich positiv auf deren Wachstum aus, wie Gründerszene berichtet. So habe das britische Fintech Revolut in einer erneuten Finanzierungsrunde 500 Millionen US-Dollar einsammeln können.

Hauptgeldgeber sei dabei die Risikokapitalgesellschaft TCV, die unter anderem auch frühzeitig bei Unternehmen wie Facebook und Netflix eingestiegen ist. Mit dem neuen Geldschub schießt der Wert des Start-ups auf stolze 5,5 Milliarden US-Dollar. Damit zählt Revolut neben Zahlungsanbieter Klarna zu den wertvollsten E-Commerce-Start-ups Europas.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.