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MITTAGSBRIEFING

Reduzierung kostenloser Bürgertests?, Ära der Knappheit, Tariferhöhungen in vielen Branchen

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Reduzierung kostenloser Bürgertests?

Mehrere Coronamaßnahmen laufen über den Sommer aus. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant daher eine „Herbststrategie“, um Regeln in der Pandemiebekämpfung neu zu justieren. Geplant sei unter anderem eine Einschränkung der kostenlosen Corona-Bürgertests. Dieses Vorhaben stößt nun in den Ländern auf harsche Kritik. In einem Papier aus Lauterbachs Ministerium mit dem Titel „Corona-Herbststrategie“ wird vorgeschlagen, dass nur noch Menschen mit Coronasymptomen sowie ausgewählte Gruppe, etwa Krankenhausangestellte und Kleinkinder, staatlich finanzierte Schnelltests in Anspruch nehmen können. Ausnahmen soll es für Coronahotspots geben. Die Maßnahme ist noch nicht fix. (Spiegel Online)

Ära der Knappheit

Die Welt erlebt derzeit ein Phänomen, das für viele Menschen vollkommen neu ist: Energieknappheit, Engpässe bei Lebensmitteln, Mangel an Rohstoffen und Mikrochips. Die Preise klettern in die Höhe, die Produktion läuft vielerorts nicht rund, und im Globalen Süden drohen Hungersnöte. Politiker verweisen auf die Nachwirkungen der Coronapandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine. Tatsächlich aber hat beides eine Krise lediglich beschleunigt, die sich schon vorher abgezeichnet hat. Eine Zeitenwende steht uns bevor. Die aktuelle Situation werde sich auf absehbare Zeit auch nicht nachhaltig bessern, sondern sogar verschärfen, lautet das düstere Szenario. Knappheit werde deshalb die kommenden Jahrzehnte prägen. Damit drohten auch die Preise hoch zubleiben. (Welt Online)

Tariferhöhungen in vielen Branchen

Derweil macht sich für Beschäftigte in Niedriglohnbranchen die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro zum 01.10.2022 bemerkbar. Vor zehn Tagen verständigten sich die Tarifparteien im Gebäudereinigerhandwerk für rund 700 000 Beschäftige auf eine Erhöhung um 12,6 Prozent: Der Stundenlohn beträgt ab Oktober 2022 13 Euro. Und 800 000 Leiharbeitnehmer bekommen ebenfalls einen viel höheren Branchenmindestlohn: Die unterste Lohngruppe steigt bis Anfang 2024 um 24 Prozent auf 13,50 Euro. Die größten Tarifauseinandersetzungen stehen im Herbst 2022 an, wenn die Industriegewerkschaften Metall und Chemie nach mageren Pandemiejahren mit Sonderzahlungen wieder dauerhafte Erhöhungen der Entgelttabellen durchsetzen wollen. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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