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MITTAGSBRIEFING

Reallöhne sinken zum dritten Mal in Folge, E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn, Volkswagen steigert Betriebsgewinn

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Reallöhne sinken zum dritten Mal in Folge

Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland wegen der höchsten Inflation seit Bestehen der Bundesrepublik im Rekordtempo gefallen. Die Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einschließlich Sonderzahlungen wachsen zwar mit 3,4 Prozent so stark wie noch nie seit Beginn der Zeitreihe 2008, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag (07.02.2023) mitteilte. Die Verbraucherpreise erhöhten sich aber parallel dazu mit 7,9 Prozent mehr als doppelt so stark. Dadurch sanken die Reallöhne um durchschnittlich 4,1 Prozent, nachdem es bereits in den beiden vorangegangenen Corona-Krisenjahren jeweils ein Minus von 0,1 und 1,1 Prozent gegeben hatte. Eine Trendwende bei den Reallöhnen dürfte es erst in der zweiten Jahreshälfte (2023) geben. Die gute Nachricht: Alle führenden Institute rechnen in diesem Jahr 2023 mit einem Rückgang der Inflation. Experten gehen dennoch davon aus, dass der private Konsum angesichts der anhaltend hohen Inflation eine Konjunkturbremse sein wird. Dennoch soll die Wirtschaft in Deutschland wachsen, wenn auch nur um 0,2 Prozent. (Manager Magazin)

E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn als erwartet

Der Energiekonzern E.on hat nicht zuletzt dank höherer Einnahmen aus der Atomkraft im vergangenen Jahr (2022) besser abgeschnitten als erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird vorläufigen Zahlen zufolge bei etwa acht Milliarden Euro liegen. Das Management um Konzernchef Leonard Birnbaum hatte selbst im optimistischen Szenario 200 Millionen Euro weniger erwartet. Der bereinigte Konzerngewinn soll mit 2,7 Milliarden Euro das obere Ende der Prognose übersteigen. Die im Dax notierte Aktie legte nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate zu im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs von 9,76 Euro um ein Prozent zu. Die endgültigen Ergebnisse will E.on am 15. März 2023 präsentieren. (Spiegel Online)

Volkswagen steigert Betriebsgewinn

Ersten Eckdaten zufolge hat Europas größter Autobauer Volkswagen in 2022 seinen Gewinn im laufenden Geschäft trotz des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise ausbauen können. Jedoch zeigten sich nach wie vor spürbare Konsequenzen der Versorgungsengpässe bei Rohstoffen sowie der anhaltenden Probleme in etlichen Lieferketten. Umfangreiche Finanzmittel blieben dadurch etwa in den Lagerbeständen der VW-Gruppe oder in bestimmten Betriebsmaterialien gebunden. Den Gewinn unterm Strich nannte Volkswagen indes noch nicht. Er dürfte mit der Vorlage des vollständigen Geschäftsberichts am 14. März 2023 bekannt gegeben werden. Seinen Umsatz konnte das größte deutsche Unternehmen den Angaben zufolge im vorigen Jahr (2022) voraussichtlich von 250,2 Milliarden Euro auf 279 Euro Milliarden Euro erhöhen. Der Konzern verkaufte insgesamt 8,26 Millionen Fahrzeuge. Im Vorjahr (2021) waren es noch etwa 8,88 Millionen gewesen. Mehr dazu hier. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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