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MITTAGSBRIEFING

Rasche Einigung beim Bürgergeld, Deutsche sparen bei Lebensmitteln und neuer Kleidung, Wirecard-Aktionäre gehen leer aus

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Rasche Einigung beim Bürgergeld

Vertreterinnen und Vertreter der Union und Ampel-Koalition rechnen mit einer raschen Einigung im Vermittlungsausschuss. Das Gremium Bundestag und Bundesrat sollte am Abend (23.11.2022) den Kompromiss zu der Nachfolge-Reform von Hartz IV besiegeln. Das Bürgergeld soll zum 1. Januar 2023 mit deutlich höheren Regelsätzen in der Grundsicherung starten. Wesentliche Teile der Reform sollen erst zum 1. Juli 2023 in Kraft treten: So sollen die Jobcenter mit jeder und jedem betroffenen Arbeitslosen einen Kooperationsplan aufstellen, in dem der vorgesehene Weg zurück zu regulärer Arbeit festgelegt wird. Auf Druck der Union soll nun die „Vertrauenszeit“ aus Heils Entwurf gestrichen werden. Anders als ursprünglich vorgesehen sollen Arbeitslose auch in den ersten sechs Monaten des Bezugs dadurch mögliche Leistungskürzungen hinnehmen, wenn sie sich anders als mit dem Jobcenter verabredet etwa nicht auf einen Job bewerben. Im Vergleich zum Ursprungsentwurf sieht der Kompromiss unter anderem auch vor, dass den Beziehenden des Bürgergelds 40.000 statt 60.000 Euro eigenes Vermögen zugestanden werden soll. Bis Freitag (25.11.2022) sollen Bundesrat und Bundestag abschließend zustimmen. (Manager Magazin)

Deutsche sparen bei Lebensmitteln und neuer Kleidung

Wegen der hohen Inflation in Deutschland geben 63 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher weniger Geld aus. Weitere 20 Prozent rechnen laut einer Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) damit, dass sie sich künftig einschränken müssen. Das berichtete die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zudem ist die Mehrheit der Verbraucher der Umfrage zufolge bereit, das eigene Konsumverhalten für den Klimaschutz zu verändern. 75 Prozent würden ihre Kleidung länger tragen, statt neue zu kaufen. 60 Prozent wollen energiesparende Elektrogeräte kaufen, weitere 45 Prozent würden defekte Geräte reparieren lassen, anstatt sie neu zu kaufen. Die größten Sparmaßnahmen treffen folgende Bereiche: 61 Prozent kaufen günstigere Lebensmittel ein, 56 Prozent kaufen weniger Kleidung. Und ebenfalls 56 Prozent konsumieren insgesamt weniger. (Spiegel Online)

Wirecard-Aktionäre gehen leer aus

Die Aktionäre von Wirecard gehen bei der Insolvenz des Zahlungsabwicklers nach einem Urteil in erster Instanz leer aus. Sie gelten nicht als Gläubiger und könnten ihren Schadenersatzansprüche deshalb grundsätzlich nicht als Forderung bei Insolvenzverwalter Michael Jaffe geltend machen, sagte Richterin Susanne Lukauer vom Landgericht München I. Ob sie vom Unternehmen getäuscht wurden, sei dabei unerheblich. Überraschend sei das Urteil nicht. Der einstige Dax-Konzern Wirecard war im Juni 2020 kollabiert, als sich bei der Prüfung des Jahresabschlusses 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz als Scheinbuchungen erwiesen. Nur wenige Tage später war der Zahlungsdienstleister pleite. Mehr dazu hier. (Zeit Online)

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Zaster Redaktion
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