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MITTAGSBRIEFING

ProSiebenSat.1 dampft Dividende ein, Gewerkschaft EVG droht mit längeren Streiks, Intel verbucht massiven Quartalsverlust

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

ProSiebenSat.1 dampft Dividende ein

Neuer Finanzchef, Gewinn und Umsatzrückgang sowie massive Dividendenkürzung. Hinzu kommt noch Ärger mit der Staatsanwaltschaft und ein Zukauf. ProSiebenSat.1 hat am Donnerstagabend (27.04.2023) und Freitagmorgen (28.04.2023) mit vielen Nachrichten überrascht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung 2023 eine Dividende von nur rund elf Millionen Euro vor, nach 181 Millionen im Vorjahr (2022), wie der Fernsehkonzern mitteilte. Es sollen nur noch 0,05 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Mit sofortiger Wirkung und in gegenseitigem Einvernehmen trennt sich ProSiebenSat.1 von Finanzchef Ralf Gierig. Am Freitagmorgen (28.04.2023) wurde auch noch bekannt, dass ProSiebenSat.1 weitere Teile seiner Tochter Jochen Schweizer übernimmt. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Gewerkschaft EVG droht mit längeren Streiks

Die Eisenbahngewerkschaft EVG droht im Tarifkonflikt mit der Bahn mit längeren Streiks als bisher. Die EVG könne die Bahn wenn nötig „wochenlang lahmlegen“. Die Gewerkschaft befindet sich in einem heftigen Tarifkonflikt mit der Bahn und weiteren Zugunternehmen; bereits am vergangenen Freitag (21.04.2023) und Ende März 2023 hatte die EVG den Bahnverkehr fast in ganz Deutschland für viele Stunden lahmgelegt. Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, ein akzeptables Lohnangebot zu verweigern. Die Deutsche Bahn indes rief die EVG dazu auf, möglichst schnell weiterzuverhandeln. Die EVG fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Am Mittwoch (26.04.2023) war die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Die nächste Runde soll Ende Mai 2023 stattfinden. (Der Tagesspiegel)

Intel verbucht massiven Quartalsverlust

Vorerst ist kein Ende der Verluste beim Chipriesen Intel in Sicht. Der Halbleiterpionier schloss das vergangene Quartal mit einem erneuten Umsatzeinbruch und einem Milliardenverlust ab. Das Management hofft auf ein besseres Geschäft im zweiten Halbjahr, während es im laufenden Quartal noch eimal rote Zahlen geben dürfte. Intel verbuchte einen Quartalsverlust von 2,8 Milliarden Dollar nach schwarzen Zahlen von 8,1 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Es war das bisher höchste Minus für den langen erfolgsverwöhnten Konzern. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 36 Prozent (!!) auf 11,7 Milliarden Dollar (10,6 Milliarden Euro, wie Intel mitteilt. Die Aktie ging nach dem Quartalsbericht auf eine Achterbahnfahrt. Zunächst legte sie im nachbörslichen Handel um vier Prozent zu – denn Analysten hatten mit noch schlechteren Zahlen gerechnet. Wenig später drehte sie in Minus und verlor gut 1,5 Prozent. (Spiegel Online)

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Zaster Redaktion
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