MITTAGSBRIEFING

Porsche zahlt Millionen für Werbespot, Flixbus will Angebot einschränken, Lebensmittel sollen billig bleiben

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++Porsche zahlt Millionen für Werbespot+++

Die Werbespots beim amerikanischen Großevent Super Bowl sind bekanntlich nicht die billigsten. Allerdings, wer sich als Unternehmen hier ein paar Sekunden Sendezeit sichert, der darf mit einem Millionenpublikum rechnen. Für den deutschen Autobauer Porsche scheint es beim neuen Elektrosportwagen Taycan um vieles zu gehen. Denn laut Handelsblatt zahlten die Zuffenhausener rund zehn Millionen Euro für ihren 60-sekündigen Werbespot, der nach dem ersten Viertel des NFL-Finales gezeigt wurde. Zuletzt hatte Porsche 1997 Geld für einen Werbespot beim Super Bowl ausgegeben, damals ging es um die Einführung des Porsche Boxter.

+++Flixbus will Angebot in Deutschland einschränken+++

Die Aussichten für die kommenden Jahre bei Flixbus sehen düster aus. Laut Aussagen des Flixbus-Gründers André Schwämmlein wird das Streckennetz 2021 ein anderes als heute sein. In einem Interview mit Wirtschaftswoche teilte er der Zeitung mit: „Den ländlichen Raum werden wir nicht in dem heutigen Maße halten können, wir werden Takte reduzieren, Linien einkürzen müssen und Arbeitsplätze werden verloren gehen“. Die Gründe für diese weitreichenden Umbau – und Einsparmaßnahmen liegen vor allem im Klimapaket der Bundesregierung. Speziell die Senkung der Mehrwertsteuer auf Bahnpreise seien für Schwämmlein und sein Unternehmen ein „unglaubliches Desaster“.

+++Lebensmittelpreise sollen billig bleiben+++

Am heutigen Montag trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Vertreter von Handel- und Ernährungsindustrie. Der Grund für das Gespräch ist eine zunehmende Zahl billiger Lebensmittelprodukte sowie die anhaltenden Streitigkeiten mit Bauern. Gerade im Bereich der Fisch-und Fleischpreise seien immer wieder nahezu unanständige Sonderpreise zu registrieren. Dies führe laut Spiegel allerdings dazu, dass Kunden den Wert hochwertiger Erzeugnisse nicht mehr oder weniger honorierten. Vor dem Treffen gab REWE-Chef Lionel Souque allerdings zu bedenken, rund 13 Millionen Menschen würden in Deutschland in Armut oder an der Armutsgrenzen leben und sich dank billiger Lebensmittelpreise überhaupt gesund und sicher ernähren können.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.