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MITTAGSBRIEFING

Personalmangel bei der Deutschen Bahn, Porsche-Börsengang, Stornierungen im Wohnungsbau nehmen zu

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Personalmangel bei der Deutschen Bahn

Keine guten Nachrichten bei der Deutschen Bahn, die so unpünktlich ist wie lange nicht. Und das liegt nach Gewerkschaftsangaben nicht nur an zahlreichen Baustellen und dem überlasteten Schienennetz. Zu einem großen Teil sei die Bahn auch durch Personalmangel in die angespannte Situation geraten, kritisierte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Der Fachkräftemangel hat auch die DB AG erfasst. Die Folge: Züge werden nicht erwartet, bei Störungen und Personalausfällen fehlen Bereitschaften, Lokführermangel führe fast täglich zu Ausfällen. Nach dem jüngsten internen Personalbericht des Konzerns vom Juli 2022 hat die Bahn in Deutschland 1600 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr, insgesamt rund 221.300. In den meisten Geschäftsfeldern lag die Mitarbeiterzahl aber noch unter Plan. Übrigens: In den vergangenen drei Monaten waren nicht einmal 60 Prozent der Fernzüge pünktlich. (Manager Magazin)

Porsche-Börsengang

Am 29. September 2022 soll die Porsche AG an die Börse gehen. Von da an wird die Volkswagen-Tochter aus Stuttgart einen Teil ihrer Vorzugsaktien zum freien Handel am Finanzmarkt anbieten. Dies beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat des VW-Konzerns am Sonntagabend (18.09.2022). Für den Börsenstart in Frankfurt hatten VW und die Dachgesellschaft Porsche SE bisher allgemein Ende September oder Anfang Oktober 2022 angepeilt. Die Wolfsburger Kontrolleure haben nun aber bereits die Preisspanne festgelegt: Die Porsche-AG-Vorzüge werden in einem Korridor zwischen 76,50 und 82,50 Euro pro Stück angeboten. Geplant ist die Ausgabe von bis zu 113 875 000 Aktien – darin enthalten sind fast 15 Millionen Papiere für eine mögliche Mehrzuteilung, wie der Mutterkonzern VW weiter mitteilte. Ein Bruttoerlös von 8,71 bis 9,39 Milliarden Euro werde erwartet. (Süddeutsche Zeitung)

Stornierungen im Wohnungsbau nehmen zu

Im Wohnungsbau sorgen hohe Baukosten und steigende Kreditzinsen vermehr für Auftragsstornierungen. Im August 2022 waren 11,6 Prozent der befragten Unternehmen davon betroffen, nach 11,5 Prozent im Vormonat, wie aus einer am Montag (19.09.2022) veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau hätten sich in den vergangenen Monaten massiv verschlechtert. Bis vor wenigen Monaten hätten die Weichen im Wohnungsbau noch auf Wachstum gestanden. Auch die Unternehmen verfügten immer noch über prall gefüllte Auftragsbücher. Die Lieferengpässe bei Baustoffen haben sich mittlerweile etwas gebessert. Wegen der Energiekrise befürchtet die Branche sogar vermehrt Firmenpleiten. (Frankfurter Allgemein Zeitung)

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Zaster Redaktion
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